Die Frage nach dem warum, oder: lasst uns über Motivation philosophieren

Jetzt sitz ich also hier am wunderschönen Walchsee in Tirol und warte auf den Bike Check-In. Mit zwei (bzw. einem) Sportbuddies machen wir morgen die Mitteldistanz bei der Challenge hier.
Wir waren letztes Jahr schon da und es war der schönste Wettkampf, den ich bisher gemacht habe. Die Gegend hier ist einfach der Hammer! Schon beim Schwimmen konnte ich den Blick kaum von der Umgebung lassen. Und weil es letztes Jahr so toll war, wollte ich dieses Jahr auch eigentlich gar nicht mehr her, denn schöner kann es fast nicht werden…aber jetzt sitz ich trotzdem hier am See, was uns quasi zwangsläufig zu der Frage führt, warum? ?
Lasst uns also einfach mal über Motivation philosophieren ?
Motivation hat ja jeder seine eigene.
Der eine macht es nur für sich, um sich gut zu fühlen, der andre um sich oder seiner Umwelt was zu beweisen. Viele machen es, um gemeinsam Spass an der Bewegung zu erleben oder der Gesundheit wegen, um sich fit zu fühlen oder abzunehmen. Viele brauchen den Sport um Ablenkung zu finden, einen klaren Kopf zu bekommen.
Ich will da gar keine Wertung abgeben, muss ja jeder selbst wissen, warum „er sich das antut“ ??

Dennoch gibt’s wie ich finde aus meiner Erfahrung nach gesunde und ungesunde Gründe. Ich persönlich hab für mich ausgemacht, das nur für mich zu machen. Druck von außen ist nie gut und auch nicht gesund. Und mal im Ernst, wem sollen wir Hobbysportler denn was beweisen?
Meine Motivation kennt ihr ja: ich will Spaß haben, fit und gesund bleiben, vielleicht will ich auch manchmal ein bisschen an die Grenze gehen, aber dass alles halt auf einem Niveau, dass meiner Meinung nach noch auf Dauer gesunden Ausdauersport ermöglicht der obendrein noch Spaß macht.
Ich sitze also hier in voller Vorfreude auf morgen. Ich will ja gar nicht verhehlen, dass auch etwas Anspannung dabei ist, das ist ja auch ganz normal. Das wird vermutlich eine Dauerbelastung von 6 bis 7 Stunden – dennoch überwiegt die Freude.
Die Freude, morgen mit zwei guten Freunden hier zu sein, ich muss mir und anderen zum Glück nichts beweisen.
Ich will morgen mit viel Spaß, schön durch kommen, klar dass man vielleicht an der ein oder anderen Stelle mal beißen muss, aber das gehört ja auch dazu. Wenn ich meine Zeit von letztem Jahr schlagen kann, ist das nice, wenn nicht, ist’s aber überhaupt nicht tragisch.
Ich glaube, der Einstellung hab ich’s zu verdanken, dass ich die letzten Jahre sehr unverkrampft und weitestgehend verletzungsfrei durchgekommen bin. Für mich geht das Konzept dieser – sagen wir mal – „positiven Bewegung“ also voll auf!
Der Spaß an der Bewegung kommt ja auch beim Training nicht zu kurz – ich kann mir auch gar nicht wirklich vorstellen, unter Druck zu trainieren. Da käm mir ein weiterer Motivationsgrund viel zu kurz: Das „Runterkommen“.
Ich mach so gerne Sport, weil es für mich unfassbar entspannend ist. Die meisten von euch kennen das Gefühl direkt nach der Trainingseinheit? Fast befreiend! Und man kann so schön schlemmen danach ? da geht auch mal ein Liter Spezi von der Tanke, gell Mario ?
Ich plädiere also sehr für eine gewisse Lockerheit auch im Sport, denn ich glaub die hilft uns allen viel positiver durchs Leben zu kommen. Lasst euch nicht unter Druck setzen, setzt euch selbst einfach nicht unter Druck und denkt nicht zu viel nach, was alles schief gehen kann, genießt jeden Kilometer. Egal ob auf der Lauftsrecke, beim Schwimmen oder Radeln.
Frei nach Shia LaBoeuf: just do it!

So! Und jetzt: Pasta ?
Euer FeelGoodFlo


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