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Läufe

Hier gibt´s Infos zu den Läufen, an denen ich teilnehme

FeelGoodRun Sportjahr 2020

Mein Sportjahr 2020

Jetzt ist das neue Jahr schon wieder zwei Wochen alt und was soll ich sagen? Was war das denn für ein Jahr 2020? Ich hoffe in ein paar Jahren treffen wir uns kopfschüttelnd und resümierend in einer Wechselzone Europas und wundern uns lächelnd, was für ein abgefahrenes Jahr 2020 war. Sportlich gesehen, war es „dank“ Corona sowas von unspekatkulär! Unseren Mainauenlauf mussten wir schweren Herzens aber völlig richtigerweise ausfallen lassen und wettkampfmäßig war’s ebenfalls recht überschaubar – war nämlich nur ein einziger 😀 

Der Bergsee-Triathlon in Rauscher – aber der war echt schön! Und von dem sind auch die Bilder.

Aktiv war ich / waren wir aber trotzdem und zwar reichlich! Weil wir zum Glück ja raus durften zum Sport. Ich hab in noch keinem anderen Jahr co viel Sport gemacht, wie 2020.

So sind doch einige echt tolle Erlebnisse vor allem mit dem Mountainbike zusammen gekommen. Die Highlights waren sicher:

  • Stoneman Arduenna mit Laura
  • Chiemgau King mit der MaliCrew
  • Stoneman Glaciara mit Laura
  • und unzählige heimische Touren – man haben wir schöne Ecken bei uns!

Für das Jahr 2020 bedeutet das 366 Sporteinheiten (Plus 124) und  510 Stunden Sport (Plus 149h).

Meine Top Drei was die Trainingszeit angeht:
Platz 1: Laufen mit 184h (Plus 13h) 
Platz 2: Mountainbiken 184h  (Plus 144h) 
Platz 3: Rennradeln mit 107h (Plus 27h) 

5.933 Kilometer waren es insgesamt:
Platz 1: Rennradfahreb mit 2.502km (Plus 716km)
Platz 2: Laufen mit 1.845km (Plus 156km)
Platz 3: Mountainbiken mit 1.288km (Plus 868km)

53.870 gings Bergauf, dabei hab ich über 250.000 kcal verbrannt – holy!

War also echt gar nicht sooooo schlecht, aber bisschen mehr Action im neuen Jahr wär schon cool!

Ich hoffe ihr konntet auch was aus dem komischen Jahr machen.

Jetzt hoffen wir einfach mal auf ein besseres 2021 und bleiben einfach weiterhin aktiv, einverstanden 😉

Muss man immer Kotzen, um Sportler zu sein?

Liebe Feelgoodrunnerinnen und Feelgoodrunner,

ne provokante These zum Einstieg 😉

Am Sonntag war Berlinmarathon und ich bin mit ein paar Kumpels durch Berlin geflitzt. Dieses Jahr war irgendwie mit eines der besten in Berlin – nicht, weil ich Bestzeit gelaufen wäre, ne, weil ich mit ner Handvoll Kumpels wieder ne schöne Zeit auf der Strecke hatte. 

Im Vorfeld und im Nachhinein, bin ich viel darauf angesprochen, was ist so geplant habe, bzw. wie so meine Zeit war.

Ich denke viele von euch kennen mich ja schon und wissen, dass ich es immer vorziehen würde mit Freunden Spaß auf der Strecke zu haben, als meine eigenen Zeit hinter her zu rennen. Wenngleich beides seine Reize hat, ich beides auch schon gemacht habe, und ich dennoch zu meiner obigen Entscheidung voll und ganz stehe, kommt man aufgrund der vielen Nachfragen trotzdem ins Grübeln.

Muss es immer ein Wettkampf sein? Muss man immer Kotzen im Ziel? Ist man am Ende gar kein Sportler, wenn man nicht ständig seine Bestzeit verbessern will? Macht man den Mythos Marathon kaputt, wenn man mit Kumpels und anderen 47.000 Läuferinnen und Läufern einfach so ne Runde dreht?

Wen man manche so reden hört, könnte man es fast meinen und zweifelt als Zweifler. 

Ich mein Marathon ist per se schwer genug, aber für manche ist es unvorstellbar und unbegreiflich an so einer Veranstaltung „Just for Fun“ teilzunehmen. Man könnte ihnen ja sogar recht geben. Dadurch, dass wir relativ locker durchgekommen sind, könnte man ja meinen, es wär nix dabei 42,195km am Stück zu laufen. Mitnichten! Der Schein trügt… auch wieder hatten unsere schlechten Phasen auf der Strecke. Aber wir konnten die Stadt auch genießen. Gerade deswegen bin ich der Meinung, dass jeder so machen darf und soll wie er mag. Die Welt ist bunt und das ist auch gut so ?. 

Ich lass mich da ich nicht sonderlich missionieren, oder werde gar zum Missionar. Aber ich nehm gern jemand mit auf die Reise zum Marathon.

Und die schließt für mich die Vorbereitung mit ein. Während der hat sich schon ein kleines 3er-Teaam herauskristallisiert, bei dem die Pace wirklich gut gepasst hat. 

Ds ist schon trotzdem wichtig, dass wirklich alle auf ihre Kosten kommen. So war für mich also a) relativ schnell klar, mit wem ich gern Laufen würde und b) wie wir das Rennen angehen werden. Mit Jürgen und Milan wollt ichs also angehen und war mir sicher, dass wir zu dritt ins Ziel kommen. Gestartet sind wir sogar zu fünft. Ira und Markus waren bis ca. KM 20 mit bei uns.

Das Rennen an sich war mega!

Trotz mehr oder weniger Dauerregens hatten wir echt viel Spaß auf der Strecke. Wir hatten uns zwar keine zeitliches Ziel vorgenommen, aber wir hatten uns schon nen Plan zurecht gelegt. Und den haben wir vorbildlich durchgezogen! Respekt an meine Jungs! Der Vorteil ist – wenn man das Projekt zusammen angeht – die Zeit vergeht viel schneller, weil man immer was zum Quatschen hat. Und wenn es einem nicht soooo gut geht, ziehen ihn die anderen mit.

So sind wir wirklich gut gelaunt, aber trotzdem ausgepowert unter 4 1/2 Stunden ins Ziel gekommen.

FAZIT: Jederzeit wieder, den Zweiflern zum Trotz ?

Mal sehen, wohin es uns 2020 so hinverschlägt und vor allem mit wem!

Euer Feelgood-Flo

Ja er lebt noch!

Eieieieieiei, wie lang ist mein letzter Blogpost denn her?!!!11!!1!Elf!

Ich bin untröstlich! Man könnte meinen grad passiert nix, aber eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall. Die letzten Wochen waren so Ereignis-und arbeitsreich, dass ich erst jetzt mal wieder dazu komme, nen klaren Gedanken zu fassen und der wird schon wieder abgelenkt durch die Mitteldistanz in Prag am nächsten Wochenende.

Das letzte Mal hab ich ja nach der Eröffnung des Laufkompasses von mir hören lassen. Wenn so ein Projekt abgeschlossen ist, fällt man eh erstmal in ein Loch – also zumindest geht’s mir immer so. Nach wie vor ist aber das Feedback zu unserem Herzensprojekt wirklich überragend – auch wenn wir bereits die ersten Schilder tauschen mussten wegen Vandalismus….. ohne Worte!

Allzu groß war das Loch aber dann doch nicht, weil es danach relativ zügig Richtung und Bauhaus Marathon in Weimar gegangen ist. War ein echt schöner Marathon! War superschön, den mit Laura erleben zu dürfen! Das Tüpfelchen auf dem I: Unser Enrico hat gewonnen 🙂

Und kaum war der vorbei ging es mit großen Schritten auf unseren Mainauenlauf zu.

Der war zwar in der Vorbereitung relativ entspannt dieses Jahr, aber dennoch ist das jedes Jahr wieder einen Mammutaufgabe für unser kleines aber feines Organisationsteam. Die Hitze hat uns nicht nur am Lauftag zu schaffen gemacht, sondern wir waren die Woche vorher schon super angespannt, wie wir es am besten machen sollen, ohne, dass uns die Leute umkippen.

Wir haben wirklich viele Verpflegungen aufgebaut, Duschen auf der Strecke organisieret und noch ein großes Planschbecken im Ziel aufgebaut. Das kam nicht nur bei den Läuferinnen und Läufern gut an.

Nur ein einziger hitzebedingter BRK-Einsatz bei 1.000 Startern hat uns mit allen Vorbereitungen recht gegeben und wenn man sich das Feedback so anschaut, war es wieder eine supertolle Veranstaltung für alle Läuferinnen und Läufer

Zu allem Überfluss hat’s mich die Woche vor dem Mainauenlauf und die Woche nach dem Mainauenlauf ordentlich mit ner Sommergrippe zerlegt und ich musste weitgehend mit Fieber das Sofa hüten. Gerade rechtzeitig wieder fit konnte ich dann am letztem Sonntag aber relativ gechillt meinen Schwimmpart in unsrer Vorstandssteffel beim Challenge Roth angehen. Zum Glück war’s in Roth dieses Jahr von den Temperaturen echt human, denn so war das ein wirklich stressfreies und schönes, wenig anstrengendes Wochenende. Roth ist schon echt immer überragend! Ey der Solarer Berg! Auch als Zuschauer immer wieder einzigartig!

Jetzt freu ich mich also wirklich sehr auf ein bisschen Normalität im Leben! Kein bis wenig Mainauenlauf, kein bis wenig Laufkompass und wieder mehr Alltags-Sport, den ich schon vermisst habe. Und ich werd auch wieder bisschen mehr Zeit für den Blog  haben. Als nächstes gehts für mich wie schon erwähnt nach Prag zur Mitteldistanz – mein Jahreshighlight – obwohl Roth dieses jähr schon wieder supergeil war. Von da wird’s dann hoffentlich auch mal wieder nen Bericht geben 😉

In der Zwischenzeit: Habt ne schöne Zeit und genießt den Sommer, der nächste Woche kommt!

Euer FeelGoodFlo

Privatpacer Berlin Marathon 2018

Zusammen ists doch am schönsten – oder: Warum ich die Gemeinschaft der Bestzeit immer vorziehen würde.

Wahnsinn jetzt ists schon über zwei Wochen her… Berlin ist immer besonders. Ich mag diese Stadt brutal gern und nachdem ich auch Stadtmarathons mit guter Stimmung superklasse finde, ists nur die logische Konsequenz, dass Berlin im September immer eine Reise wert ist. Auch wenn ich ursprünglich mal keinen Marathon doppelt machen wollte, stand ich dieses Jahr das dritte Mal an der Startlinie – mit über 45.000 anderen – verrückt eigentlich.

Wer mich kennt weiß, dass ich ein sehr geselliger Typ bin was den Sport angeht. Vor nem Jahr war ja schon raus, das einige von unserem kleinen Verein ihren ersten Marathon machen in Berlin werden – darunter meine Freundin.

Für mich war selbstverständlich, dass ich mit ihr den ersten Marathon laufen werde, ganz gleich wie schnell der wird. Im Laufe des Jahres hat sich dann ein kleines 3-Köpfiges Trüppchen herauskristallisiert, dass in etwa das gleiche Tempo machen kann. Die Idee war also geboren, dass ich für die drei den Pacer mache und Laura, Markus und Jürgen durch ihren ersten Marathon begleite.

Als eigener Erfahrung weiß ich, wie hilfreich das sein kann, wenn man den ersten nicht alleine bestreiten muss. Anja hat mich durch den ersten begleitet – naja ok geprügelt 😀 – und gemäß dieser Tradition hab ich schon einige ins Ziel begleitet. Aber gleich drei zusammen bei der Masse an Menschen? Bisschen mulmig war mir schon – da trägst ja auch ein gehöriges Stück Verantwortung…. der erste ist der intensivste – und der ist ein Stück weit entscheidend, ob du noch nen zweiten machst – also so seh ich’s zumindest.

Es galt also in den Monaten vorher nicht nur meine Anspannung etwas abzubauen, indem wir idealerweise zusammen ne halbwegs ordentliche Vorbereitung hinbekommen – nur so kann ich ein Gefühl für die kleine Gruppe bekommen. Das war mir schon wichtig für den Marathon.

Alle Marathonis unter euch wissen das: am Ende schafft man meist nicht das, was man eigentlich vor hatte.

Das gleiche halt bei uns ??

Keine Einheit über dreißig, aber zumindest eine sehr gute Handvoll 25er. Nach den 12 Wochen Vorbereitung hatte ich das Gefühl, dass wir das auf jeden Fall schaffen – wenn auch nicht in einer megaschnellen Zeit – aber wir waren uns ohnehin einig, das wir möglichst zusammen nur sauber durchkommen wollten.

Das Wochenende in Berlin war wie immer, wenn wir zusammen unterwegs sind: super entspannt. Am Freitag gemütlich runtergefahren – gechillt essen gegangen. Am Samstag morgen durfte natürlich unser Morgenrun nicht fehlen. Ich hab frühstück sausen lassen und bin noch zum Runnerspoint am Kuhdamm zu meiner gewonnenen „Mental und Stretching-Session“. Die hat sich zum Nachhinein als hardcore BlckRoll-Session herausgestellt – net sooooo optimal einen Tag vorm Marathon, aber egal 😉

Danach gleich weiter Richtung Marathonmesse. Die Abwicklung war auch dieses Jahr sehr entspannt und wir sind alle gut und ohne groß zu warten an unsere Unterlagen gekommen.

Ein Teil ist dann zurück ins Hotel zum Chillen. Ich bin mit Laura auch nochmal los zum Kuhdamm.

Wir waren am Samstag Abend dann alleszusammen noch gemütlich essen. ein Tisch für 23! – jaaaa so viele waren wir inkl. Supporter!!! – war gar nicht sooo einfach, aber war supertoll! Danach: echt früh ins Bett!

Bisschen Anspannung war gerade bei den Neulingen schon zu spüren.

Und dann war’s endlich Sonntag Morgen! Ganz entspannt gefrühstückt und dann Richtung Start geschlendert.

Ich hab mir im Vorfeld viele Gedanken gemacht, wie ich die drei in der Masse nicht verliere, deswegen haben wir ausgemacht, dass wir uns 100 Meter nach jeder Verpflegung links am Straßenrand treffen – goldrichtige Taktik, wie sich an der ersten Verpflegung schon rausgestellt hat: Ich hab mir nur ein einziges Mal kurz umgedreht und zack, weg waren die drei 😀 Dank der Treffpunkte hatten wir uns aber immer echt schnell beisammen.

Ich war mir aufgrund der Vorbereitung recht sicher, dass wir 30km locker zusammen laufen können. Fraglich war es, wie es danach aussieht.

Bis 35 km war eigentlich wirklich alles gut, ab dem Zeitpunkt aber hat man schon gemerkt, dass zwei meiner Schäfchen noch ein bisschen Puffer hatten. Schweren Herzens haben wir uns dann bei KM 37 entschieden, dass wir drei uns absetzen und es laufen lassen. Das war für als wirklich ok, sonst wären wir auch zusammen geblieben.

Alle sind am Ende supergut ins Ziel gekommen! Grad Laura so fit und frisch auf der Strecke zu sehen, hat sich unglaublich gut angefühlt.

Alle drei hatten so einen schönen ersten Marathon und ich bin froh, dass ich einen kleinen Teil dazu beitragen konnte – war ein tolles Gemeinschaftserlebnis ?

Mal sehen welcher als nächster auf dem Programm steht 😉

Ich hoffe eure Saison war ähnlich gespickt mit Highlights ?

Habt nen schönen Saisonendspurt!

Euer FeelGood-Flo

Abenteuer Langdistanz

Das war sie also, meine erste Langdistanz. So langsam sackt alles ein bisschen und ich realisiere was da am Sonntag alles passiert ist, aber so richtig begreifen kann ich´s trotzdem noch nicht.

Wo fang ich an, wo hör ich auf zu erzählen?

Der Traum mal ne Langdistanz zu machen, der existierte schon lange. Die körperliche Herausforderung ist aber ne Nummer, an die ich mich lange nicht rangetraut hab.

Ich kannte vor ein paar Jahren nur wenige, die das in Angriff genommen haben und die waren so verbissen bei der Sache, dass ich es mir einfach nicht vorstellen konnte.

Ernährungsumstellung, Trainingsplan etc. das war für mich undenkbar. Das ging soweit, dass man beim Essen im Hotel die Panade vom Fisch gepopelt hat, oder beim Bierkönig nen Ingwer-Tee bestellt hat! wtf?
Wenn das nötig ist, um ne Langdistanz zu machen, bin ich raus – das hab ich vor drei Jahren schon gesagt.

Dann hab ich aber auch die anderen kennen gelernt, die ganz normal ohne große Sperenzchen das Projekt Langdistanz in Angriff genommen und erfolgreich zu Ende gebracht haben. Und das war der Auslöser auch ein bisschen dran zu glauben.

In dem Zug muss ich mich gleich mal bei drei Leuten bedanken: Bei Achim (der mir den spannenden Sport Triathlon nähergebracht hat) und bei Mario und Olli. Ohne euch wär ich nicht gestartet. Manche von euch wissen ja, dass ich vor 3 Jahren in Roth den Staffel-Radpart abbrechen musste. Wenn mir Mario und Olli am Tag drauf nicht noch nen Stück Finishline-Teppich aus Roth mitgebracht hätten – und der liegt jetzt noch im Wohnzimmer – dann hätte ich Roth vermutlich für immer abgehakt. So kams aber zum Glück anders.

Eins war klar, wenn Langdistanz, dann Roth – logisch als Franke: Heimspiel! Jetzt ists aber so, dass die Tickets da recht schnell vergriffen sind. Um sicher starten zu können, stellt man sich am besten am Folgetag der Challenge in die Schlange und holt sich nen Startplatz. Vor nem Jahr konnte ich nicht, daher bin ich Mario und vor allem Romi unendlich dankbar, dass sie sich für mich in die Schlange gestellt haben! Ohne euch, wär ich am Sonntag nur Zuschauer gewesen.

Der Startplatz war also save, als nächstes gings an die Vorbereitung.

Immer das abschreckende Fischpanade-Beispiel vor Augen, hab ich mir eigentlich vorgenommen, dass die ganze Vorbereitung für mich ins ganz normale Leben passen muss. Alles andere kam für mich nicht in Frage. Auch wenn selbstredend das Ergebnis nicht so gut sein sollte. Das war eh nicht mein Ziel. Mein Ziel war es einmal im Leben ne Langdistanz zu finishen.

Ich hab also gar nicht sooo viel anders gemacht, als die letzten Jahre, nur einfach ein bisschen mehr. Ein fettes Danke geht an meine Freundin Laura. Selbst wenn sich die Vorbereitung super ins normale Leben integriert war, war sie mega entspannt und hat mich uneingeschränkt unterstützt! Sogar in den Club La Santa ist sie mit mir gefahren ?. Ganz zu schweigen von der Unterstützung am Rennwochenede. Ohne so ne entspannte und tolerante Freundin an der Seite, ist so was sehr viel schwieriger zu machen.

Die Vorbereitung war also weitgehend entspannt und trotzdem war ich guter Dinge, das Teil finishen zu können – aber sicher kannst Dir halt bei ner Langdistanz einfach nicht sein. Beim Training war bei jeder Disziplin noch Luft drin, aber was passiert, wenn man die einzelnen Teile zusammenhängt?

Dann wars Freitag endlich soweit: Rennwochenende. Wir haben uns auf dem Campingplatz beim Schwimmstart ausgebreitet. Mega! Superentspannte Truppe sind wir ja eh, aber das war wirklich nett und völlig stressfrei. Hab extra noch den Kofferraum meines A3 zum Kingsizebett umgebaut – eine klare Empfehlung! Startunterlagen, Bike, CheckIn etc. das war alles perfekt auch der Vorabend am Zeltplatz war echt gemütlich – auch wenn Anfangs lange nicht klar war, wie wir´s mit den Autos machen. Aber wir haben dann ne super Lösung gefunden, die auch für die Supporter gepasst hat. Die Anspannung war da natürlich bei allen greifbar. Immerhin war echt gutes Wetter angekündigt. Felix hat bei der Wettkampfbesprechung 23 bis 25 Grad, keinen Regen und keinen Wind angekündigt. Bei letztrem muss ich ich leicht widersprechen aber dazu komm ich noch 😉

Start war Sonntag um 07:50 Uhr. Bis zu dem Punkt hat schon alles ganz entspannt geklappt und auch wenn ich bei der Verabschiedung von Laura kurz in die Schnappatmung gefallen bin. Kaum war ich im Wasser war ich wieder sehr ruhig.

Schwimmen war genau so wie ich es mir gewünscht hatte. Von Anfang an rausgehalten aus den Prügeleien und die zwei Kilometer von Wendepunkt zu Wendepunkt hatte ich eigentlich komplett für mich alleine – wie am Badesee 🙂

Ich konnte also ganz gechillt und ungestört meinen Rhythmus durchkraulen. Auf Höhe des Ziels unterwegs zur zweiten Wende hab ich das erste mal auf die Uhr gekuckt. Da waren es noch um die 800m zu schwimmen und ich hab erfreuliche 1:02:irgendwas gelesen – herrlich! War für meine Verhältnisse supergut.

Die positive Zeit im Rücken bin ich dann entspannt die letzten Meter angegangen. Raus aus dem Wasser war ich etwas überrascht, der erste von uns zu sein, der aus dem Wasser kommt. Olli hatte gemanagt, dass Mario, er und ich Startnummern beieinander hatten. Das war das ganze Wochenende super, weil wir zusammen reinkonnten, die Räder zusammen standen etc. In der Wechselzone hab ich Mario noch kurz getroffen, der mich dank Dixipause in der Wechselzone souverän überholt hat – ich bin eher ein gemütlicher Wechsler wie ihr merkt 😉

Vom Radpart hatte ich aufgrund meiner Erfahrungen am meisten Respekt. Man kann sich da komplet kaputt fahren, ohne es wirklich zu merken und wenn du es merkst ists zu spät. Da war das eigentliche Ziel entspannt durchzukommen – trotz des auffrischenden Windes. Wie hat Matthias gesagt:

„Du musst am Ende ein schlechtes Gewissen haben, weil Du nicht alles gegeben hast, dann ists genau richtig.“

So bin ichs angegangen. Zu keiner Zeit Vollgas aber ein bisschen am Ball bleiben. Oben an der Brücke bei der Ausfahrt aus der Wechselzone hab ich das erste mal Laura und die anderen gesehen. Das überwältigende Bild hat mich die erste gute Stunde begleitet. Bei km 50 hatte ich ein klitzekleines Tief. Ich hab mir nur gedacht: „Puhhh, dass ist fei schon noch ein Stück…“ und bin dann tatsächlich ein bisschen hektischer geworden. Um bewusst Druck rauszunehmen, bin ich bei der PenatlyBox in Weinsfeld mal aufs Dixi. Danach war ich viel ruhiger.

Es gab nur eine Phase wo es mit der Ruhe vorbei war: Schon bei der Anfahrt zum Solarer Berg hatte ich Schnappatmung. Den Anstieg vorher hat mich ein Koreaner gefragt, ob das der Solarer Berg ist. Ich hab ihm versichert, dass der gleich kommt und er mir vertrauen soll: Er wird ihn erkennen.

Man kann sich das als Außenstehender gar nicht vorstellen… Ich bin den ja schon ein paar mal hoch, daher wusste ich, was mich erwartet – gerade auf der ersten Runde.

Ich fahr also nach Hilpoltstein rein und bekomm schon weit vorm Solarer Berg keine Luft mehr. Der Blick, wenn Du ums Eck fährst und die Wand vor Menschen siehst, raubt Dir den Atem. Du versuchst ruhig zu bleiben und vor allem ruhig zu atmen, aber es gelingt dir nicht! Du fährst durch die Menschenmassen, die dich nach oben brüllen – die „prügeln“ Dich so diesen Anstieg hoch, dass man es nicht in Worte fassen kann. Die Party, die da Bayern3 veranstaltet gibt dir den Rest – und dann standen da auch noch so viele, die ich kenne und oben dann natürlich Laura und die anderen. Oben musste ich hart an mir arbeiten, irgendwie wieder ruhiger zu werden. Der Berg ist nicht ohne Grund der Berg der Berge im Triatahlonsport – unvorstellbar! Das zweite mal hoch war zwar weniger los, dafür war umso mehr Zeit, sich kurz zu unterhalten. Laura hat mich ein Stück begleitet und geschoben, das war ein Highlight.

Die Devise danach war: Fahr das Ding einfach entspannt zu Ende, egal wie lang es dauert und was dann für ein Radsplit rauskommt. Den Puls immer so ein bisschen im Auge ists dann ne solide 06:20:37 geworden. Das war mir aber ja nicht wichtig. Viel wichtiger war mir, dass das mit der Verpflegung gut klappt und das ich entspannt runterkomme vom Rad und das bin ich. 7 Stunden hatte ich eigentlich gerechnet.

Nach nem zügigeren Wechsel ging´s in den Marathon. Die ersten 10 Kilometer waren geschenkt! Ich hab sonst immer bisschen Probleme in den Laufrhythums zu kommen, am Sonntag aber überhaupt nicht! Die ersten 10 Kilometer hatte ich extrem lockere Beine. Da hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass ich das Ding auf jeden Fall finishen werde. Wohl wissend, dass es irgendwann härter werden wird, hab ichs trotzdem laufen lassen. Die Kilometer die ich hab, hab ich, dachte ich mir. Gehpausen kann ich dann immer noch machen…. Ab KM 20 ists dann auch etwas zäher geworden. Aber auch da hab ich mich an Matthias Worte erinnert:

„Nutz die Verpflegung zu Gehpausen und bleib aufrecht – Kuck nach vorn!“

Hab ich gemacht und so verging auch die Schreckenspassage am Kanal (22km gerade aus) eigentlich wie im Flug. Durch die Wendepunktstrecken, hast aber auch ständig Leute gesehen, die Du kennst. Das war Nice! Elli, Hubert, Mario, Olli, Carsten, Marc, Andy, Andi usw. dauernd war jemand da den man anbrüllen konnte – das hat mir geholfen mich abzulenken 🙂

Und dann waren da ja noch unsere Supporter die gefühlt überall waren. Mega! Ich hab mich jedes mal riesig gefreut alle zu sehen, vor allem aber Laura. Der wars bisschen unheimlich, weil ich selbst bei KM 31 noch recht locker war und nicht nur sie hatte bedenken, wann es mich zerlegt.

Um Kilometer 31 gings dann rein in die Stadt und ich war eigentlich immer noch ganz gut dabei. Da wars dann schon klar, dass ich ins Ziel komme, und das in ner wirklich passablen Zeit.

Raus nach Büchenbach wars dann noch ein bisschen zäher, aber da war der Drops dann auch schon gelutscht. Die letzten 10 waren dann eigentlich wie ein Rausch. Ich bin einfach gar zu Ende gelaufen. Wohlwissend, dass ichs auf jeden Fall schaffe. Dass ich am Ende so ne Zeit auf die Strecke tackere hätte ich mir und viele weitere so auch nicht zugetraut. War einfach der perfekte Tag. Mit 13 Stunden hab ich gerechnet, 12 sind dann am Ende geworden.

Über den Einlauf ins Stadion muss man ja nicht viel sagen – Eine Wahnsinnsstimmung!
Emotionalster Moment für mich war aber Laura am Solarer Berg zu sehen ?

Das war sie also, meine erste Langdistanz.

Tatsächlich ohne die ganz große Quälerei mit extrem viel Spaß und positiver Energie in den kompletten 12 Stunden.

Man hat viel Zeit über sich und sein Leben nachzudenken. Ich wollte mir selbst zeigen, das es möglich ist, als normaler Mensch, ohne sein Leben, seine Essensgewohnheiten zu ändern zwar mit entsprechender Grundlage, aber ohne Trainingsplan oder wirklich spezifische Vorbereitung nen „Ironman“ zu finishen.

Dass das mit der wirklich passablen Zeit von 12:01:53 vor allem in der Art und Weise geklappt hat, gibt einem ne Zufriedenheit, die anders glaub ich ganz ganz schwer zu erreichen ist.

Deswegen mein Appell an alle Hobbysportlerinnen und Sportler da draußen: Glaubt an euch, bleibt vor allem locker am Ball und nehmt euch die Zeit, dir ihr braucht, dann ist fast alles möglich!

Gleichzeitig ist das mein Abschied von der Langdistanz-Bühne: Geiler wird´s eh nimmer 😉 und es gibt ne ganze Reihe von schönen Mitteldistanzen, die auf der Welt warten 😀

An der Stelle nochmal Danke an alle Supporter und meine liebe MaliCrew. Ohne euch hätten wir nur den halben Spaß am Sport – Maximal! Und last but not least bei Tina und Matthias. Ohne euer Training und eure Ratschläge hätte ich mir sicher nicht so leicht getan :-*
Dass wir Athleten dem Team und den Helfern um Felix für ein so unfassbar geiles und emotionales Event unendlich dankbar sein müssen, versteht sich ja eh von selbst 😉

Jetzt heißt es erstmal regenerieren und in Erinnerung schwelgen 😉

Euer Feelgood-Flo

Aktivurlaubtrainingslager im Club La Santa – Die Vorbereitung auf die erste Langdistanz

n genau 50 Tagen ist es soweit – die Challenge Roth findet statt – mit mir, das erste mal als Einzelsstarter ?

Nun weile ich ja zusammen mit meiner Freundin im Club La Santa auf Lanzarote: perfektes Urlaubsdomizil im Jahr der Langdistanz ?

Die die mich kennen, wissen ja, dass ich mir nicht viel aus Trainingslager oder Trainkngsplänen mache – aber ich Aktivurlaub schon cool. Und so kann ich die Tage hier nutzen um – jenseits von der Erholung, die wie ihr an dem Bild gut sehen könnt auch nicht zu kurz kommt – ganz gechillt an der Form zu arbeiten.

Der Halbmarathon letztens morgens, vor dem Essen einfach nochmal ne Stunde Bahnenschwimmen, Bahntraining usw. Das alles gibt mir das Gefühl es Richtung Roth nicht schleifen zu lassen, was in nem

anderem Urlaub sicher der Fall gewesen wäre. Daher für Sport- und Aktivreisenbegeisterte: Klare Empfehlung hier mal her zu kommen. Da ist für jeden was dabei – auch für Familien.

Urlaubszeit ist auch immer Zeit Gedanken schweifen zu lassen. Logisch, das meine Gedanken grad um zwei Dinge kreisen: Den Mainauenlauf, bei dem dieses Jahr dank dem Superteam nochmal vieles runder läuft und die Teilnehmerzahlen explodieren förmlich nach dem Funrun und um das Abendteuer Langdistanz natürlich.

Wo steh ich also?

Schwimmen ist dank unseres Schwimmcoaches Matthias eigentlich kein großes Problem mehr. Ich werd hier in den nächsten Tagen nochmal die volle Distanz schwimmen, aber gedanklich hab ich das schon abgehakt.

Nachdem ich mir wegen irgendwelchen Finishzeiten ohnehin keine großen Gedanken mache – ich rechne einfach mal mit 13 Stunden +/- 1 Stunde hab ich nur bedingt Angst, was das radeln und schwimmen angeht. Der Marathon Word ohnehin die Hölle, aber läuferisch kann ich zumindest 30 am Stück laufen derzeit, das gilt es einfach zu halten.

Bleibt noch das radeln…..da werd ich auf jeden Fall noch bisschen was machen müssen, aber dank dem „Trainingslager“ auf Mallorca im März, ist auch schon ein bisschen was vorhanden.

In dem Sinne genieß ich hier einfach mal den Traumstrand und werkle fleißig weiter an der Form – ob das reicht? In 50 Tagen wissen wir alle mehr ?

Euer Feelgood Flo

Mein zweiter Berlinmarathon – endlich mal wieder sub4

Ich fahr grad durch Berlin und seh „die Linie“, perfekter Zeitpunkt? Berlin nochmal Revue passieren zu lassen ?

Mit gemischten Gefühlen bin ich vor Wochen nach Berlin gefahren….bei den letzten Marathons, war die 4h Schwelle relativ weit weg, das macht total entspannt, ist ja eh Wurscht dann. Und obwohl die Zeit ja wirklich nicht im Vordergrund steht, sondern vielmehr der Spaß an der Bewegung, war dieses Jahr halt die sub4 auf jeden Fall drin, was es natürlich ein ganzes Stück spannender, aber auch angespannter gemacht hat.

Fangen wir aber von vorne an: die Vorbereitung lief eigentlich mega easy und entspannt. Wir laufen ja mit unserer Dienstagsrunde mittlerweile ja wöchentlich unsere 20 bis 25km, da fallen einem dann die 4 bis 5 längeren Einheiten dann einfach nicht mehr so schwer. Zwei 30er und ein fast 35er sollten da also reichen, hab ich mir gedacht. Und selbst die waren dank Lauras und Wolfgangs Begleitung echt mega angenehm!

Die Vorzeichen standen also gut! Nach ein bisschen hin und her (und Michi Fischers unglaubliche Spontanität beim Beschriften von Shirts) hab ich auch tatsächlich noch ein schönes Outfit zusammen bekommen ?

Die Anreise war super entspannt. Sind am Freitag schon rauf gefahren, dadurch war am Samstag alles mega gemütlich. Hat sogar für ein kleines Morgenläufchen gereicht ?

Marathon ist bei mir meistens verbunden mit Freizeit mit Freunden – Quality Time quasi. Freitag schön noch was mit den Berliner Laufkollegen den Roths essen gegangen und dann nicht zu spät ins Bett. So muss das sein!

Wir waren am Bahnhof im Meininger untergebracht. Vorm Start nicht mehr großartig Öffis fahren zu müssen, war mega – sorry BVG ?

Am Start haben wir leider Wolfgang verpasst. Wir wollten eigentlich zu dritt loslaufen, das hat aber irgendwie nicht funktioniert… und nachdem Olly eine gänzlich andere Taktik an den Tag legte als ich – und ich bei km 5 nochmal kurz im Grünstreifen war – bin ichs dann doch alleine angegangen. Das hat leider nichts daran geändert, dass ich trotzdem ein winziges bisschen zu schnell gestartet bin, als ich eigentlich wollte.

Ich finds super, wenn die zweite Hälfte immer schneller ist, als die erste. Das macht einfach so viel mehr Spaß! ….Ich aber trotzdem los zwischen 05:20 und 05:30…..das lief auch bis zum Halbmarathon echt easy. Ich hatte auch relativ schnell schön Platz um mich rum.

Ab km 21 gabs dann aber die ersten Zipperlein …..Wade links macht leicht zu, Knie machen sich etwas bemerkbar und und und…alles Sachen, die ich sonst nicht habe – wie immer halt ? anyway, ich musste also ein bisschen rausnehmen und als bei km 30 der 4:00:00 Pacer neben mir war, ahnte ich, dass es eng wird und ärgerte mich zeitgleich, dass ich mich hab hinreißen lassen ??

Ruhig bleiben und den Pacer im Blick haben, der Drops ist noch nicht gelutscht, hieß die Devise.

Ab km 30 ists dann eigentlich wieder ganz passabel gelaufen und nach nem kleinen Körpercheck (macht ihr das beim laufen auch? Einfach mal durchgehen, was schon alles weh tut) hab ich mich beim km 35 entschieden es zu riskieren und es laufen zu lassen. Ich mein das sind noch 7km….einmal von mir zuhause zum Röhrensee und zurück….was soll da schon passieren ??

Irgendwie bin ich ab da immer schneller geworden und obwohl ich die Verpflegungen genutzt, kurz zu gehen und echt bisschen zu trinken, hab ich noch soooooo viele eingesammelt….das pusht ja zusätzlich und lässt einen noch ein kleines Stück mehr geben. Mein schnellster Kilometer war so der 43. – ja 43!!11!1 hatte wieder nen Kilometer mehr drauf, was mich fast die 4 gekostet hätte ?

Am Ende ists dann zwar knapp geworden, aber wirklich schön, dass die 4 mal wieder gefallen ist und der Spaß kam auch nicht zu kurz – witzige Leute da in Berlin, vor allem die Kids ??

War so also ein superschönes Sportwochenende mit nem supertollen Haufen!

Der Schmerz geht, der Stolz bleibt – Zeit sich also nächste Ziele zu suchen ?

In diesem Sinne: Genießt die goldenen Herbsttage,

Euer FeelGoodFlo

Das Abenteuer Langdistanz beginnt!

So, jetzt ist´s also soweit…nach vier mal Staffel in Roth, hab ich mich tatsächlich als Einzelstarter angemeldet! Da hat mich das Roth-Fieber letzte Woche am Sonntag am Solarer Berg dann doch nochmal so richtig gepackt.

Vorherrschendes Gefühl: Eine Mischung aus Vorfreude und Panik. Naja, eigentlich eher Vorfreude. Die Mitteldistanzen der letzten Jahre und die letzten Monate stimmen mich eigentlich ganz zuversichtlich. Muss ja eh keine mega Zeit werden. So wie das halt immer ist bei mir: der „Spaß“ steht im Vordergrund – oder besser in dem Fall: die Zeit steht nicht im Vordergrund… denn knüppelhart wird’s auf jeden Fall – um die 13h Sport am Stück das ist mal ne Hausnummer ?

Erster Gedanke, den man jetzt haben könnte: schau der Maßen hat ne Midlifecrisis ?

Ich? Niemals! Klar hab ich nächstes Jahr nen Runden Geburtstag, aber deswegen mach ich’s nicht, also echt nicht!
Ich fühl mich dieses Jahr tatsächlich relativ fit und in der Hoffnung, dass das nächste Jahr ähnlich läuft wie dieses, lautet das Motto einfach: wenn nicht jetzt, wann dann?

Am 01. Juli 2018 ist es also soweit. 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42,2km Laufen. Jede Distanz für sich schonmal gemacht, jeweils die Hälfte auch ein paar mal zusammen – aber die Kombination ist schon etwas Respekt einflößend ? 
Anyway, die Anspannung gehört doch auch dazu….ist ein bisschen wie Lampenfieber. Nächste Woche gibts noch nen ordentlichen CheckUp und dann stehen die nächsten 12 sportlichen Monate im Zeichen von Roth. 
In denen gilt es entspannt aber konsequent dran zu bleiben. Aber mit den Menschen um mich rum, sollte das eigentlich kein Problem sein ? 

Entspannt ist übrigens das richtige Wort! Ich leg jetzt mal entspannt die Füße hoch ? ihr hoffentlich auch ?

 
Euer FeelGoodFlo

P.S. Danke an Mario und Olly, die mich beim Zettelholen so supportet haben ?

Alles bleibt anders – die zweite Auflage des Mainauenlaufes

Das war er also, der zweite Mainauenlauf. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll….

Ich starte mal mit dem letzten Jahr. Man kann ja den ersten Mainauenlauf durchaus als Erfolg bezeichnen. Dafür, dass wir (Achim, ich und unser kleiner Verein die MaliCrew) noch nie einen Lauf veranstaltet haben und so auch nicht wirklich wussten, was auf uns zukommt, war das 2016 im Rahmen der Landesgartenschau schonmal ne ordentliche Vorlage.

Wir waren uns überhaupt nicht sicher, ob unser Mainauenlauf, der ja mit 1.200 Teilnehmern gleich mal zweitgrößter Lauf der Region war, überhaupt ohne Landesgartenschau funktionieren wird.
Egal… wer uns beide kennt weiß, dass wir Sachen optimistisch anpacken.

Als wir uns also zusammen vor einem guten 3/4 Jahr entschieden haben, dass es eine Neuauflage geben soll, ging das Abenteuer Mainauenlauf für uns in die zweite Runde.

Anfangs waren wir total zuversichtlich, dass es einfacher wird, weil wir ja diverse Einschränkungen aufgrund der Landesgartenschau hatten. 

Im Laufe der folgenden Monate sollte sich das als kleiner Trugschluss herausstellen. Und obwohl es natürlich auch diverse Planänderungen gab (mit denen ich euch jetzt gar nicht langweilen möchte) ist es uns aufgrund der wirklich sehr guten Zusammenarbeit mit der Stadt Bayreuth gelungen ein wunderschönes neues zu Hause für unseren Lauf zu finden – mitten im Gelände der ehemaligen Landesgartenschau im grünen Kabinett mit einem fast atemberaubenden Blick über einen Teil der Laufstrecke.

2016 war es natürlich leicht, ein schönes Ambiente zu schaffen. Überall Blumen, das Gelände komplett rausgeputzt und und und. Das sah dieses Jahr natürlich ein bisschen anders aus. Wir wussten, dass wir einiges tun müssen, um den Läuferinnen und Läufern auch optisch was bieten zu können.

Ein Finisherpark musste also her. Als Achim gesagt hat, er wolle nen Teppich (klein Roth quasi) hab ich ihn zuerst für verrückt gehalten. Aber wer am Wochenende dabei war, weiß wer am Ende recht behalten hat 😉

Die Vorbereitung lief eigentlich echt super dieses Jahr. Wir hatten ein größeres Kernteam, das rund um Mario, Olly und Andy supergut funktioniert hat und wir konnten super von den Erfahrungen der ersten Jahres profitieren.

Das erste Jahr war aber Fluch und Segen zugleich. Mit zunehmender Zeit fand ichs immer schwerer konzentriert zu bleiben.

Ein bisschen hatte ich immer das Gefühl: „Ach das hat letztes Jahr doch auch funktioniert, klappt doch sicher dieses Jahr auch wieder!“ 

Mein Fazit daher: das zweite Mal ist fast schwieriger als der erste Mal 😉

Die schwierigste Frage war tatsächlich abzuschätzen, ob es wieder so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden würden, denn davon hing ja viel ab.

Ich war da recht zuversichtlich – eben weil es 2016 (neben der nicht funktionierenden Zeitnahme) ne wirklich tolle Veranstaltung war.

Die letzten Wochen vor dem Lauf waren aber natürlich trotzdem wieder hektisch. Tausend Kleinigkeiten, an die wir denken mussten….ihr dürft gern mal schätzen, wie viele Notizen es in meinem Handy gibt ?
Die Woche vor dem Lauf ist immer besonders finde ich. Ganz ohne Urlaub ist die auch nicht wirklich zu machen, muss ich gestehen. Man will sich ja auch tatsächlich auf die eine Sache konzentrieren, auch um das Ganze genießen zu können. 

Als dann am Freitag die ersten Lieferanten aufs Gelände gefahren sind stieg nicht nur die Anspannung sondern auch die Aufregung.

Dieses Jahr hat alles super geklappt. Sogar die Pappbecher wurden geliefert ?und so stampften ratz fatz unseren Finisherpark in einem Tempo aus dem Boden, das mir fast schwindelig wurde. 

Samstag Abend waren wir eigentlich bis auf die Sponsoren und Foodtrucks schon fertig. Mit einem echt guten Gefühl ließen wir daher den Abend mit dem ein oder anderen GinTonic aus dem Pappbecher und ein paar guten Freunden den Abend im Finisherpark ausklingen.

Nachdem der ja aber echt schon aufgebaut und ja trotzdem nicht mitten in der Stadt war, bildeten Achim und ich mehr oder weniger die Nachtwache. 

Dafür hatten wir es uns mit Schlafsäcken in unsrem nigelnagelneues MaliCrew Xgloo gemütlich gemacht – ich liebe dieses Zelt! 
Früh um halb fünf quasi mitten im Zielbereich aufzuwachen, war tatsächlich was besonderes für mich – auch wenn ich direkt danach feststellen musste, dass uns irgendwelche Freaks ein Sponsoren Beachflag geklaut haben ?

Als ich um halb fünf auf die Uhr gekuckt hab dachte ich mir, dass noch ewig Zeit ist alles zu regeln…..Pustekuchen…..einen gefühlten Augenblick später war es kurz nach neun und der Startschuss des Kinderlaufs stand unmittelbar bevor.
Das war die hektischste Phase des Tages. 

Die Vorbereitungen für die Hauptläufe waren gefühlt noch lange nicht fertig und trotzdem war keine Zeit mehr. 

Am Ende war es unserem eingespielten Team zu verdanken das alles optimal geklappt hat. Als der 5er unterwegs war, hab ich angefangen, den Tag zu genießen. 
Gravierendes hättest du da ja eh nicht mehr ändern können und so nutzte ich tatsächlich – ganz im Unterschied zu 2016 – die Gelegenheit die Stimmung etwas aufzusaugen.

Wenn ich die Bilder vom Start sehe, bekomme ich jetzt noch Gänsehaut – so viele Läuferinnen und Läufer ? im Ernst, kuckt euch mal die Stimmung an ? und die waren alle nur da, weil zwei Kumpels 2014 ne Schnappsidee hatten…

Am Ende waren alle glücklich: die Läuferinnen und Läufer, die beteiligten Behörden und das komplette Team, das im Hintergrund gewerkelt hat. Genau so wollten wir das haben!

Was bleibt ist Erinnerung an die vielen glücklichen Gesichter und viele viele kleine Geschichten rund um den 2017er Mainauenlauf. 

Zum Beispiel der spontane Gintonic mit dem Kumpel vom Stadtmeister oder die Startnummernrettungsaktion eines Bayreuther Sportlers.

Was aber auf jeden Fall auch bleibt, ist der Dank an den kleinen aber feinen Verein, der hinter uns steht, der Dank an die vielen Helferinnen und Helfer und die Stadt mit allen ihren Beteiligten.

Vor allem aber der Dank an Achim, mit dem ich vor Jahren den Mut hatte, ins Abenteuer Laufveranstalter einzutauchen. 
Nach dem Lauf ist vor dem Lauf – in diesem Sinne: die Vorbereitungen laufen bereits ?

Euer feelgoodflo
P.S. Danke Micha fürs Bild ?

Was war das für ein verrücktes Jahr!

Liebe FeelGood-Läuferinnen und FeelGood-Läufer,

was war das für ein verrücktes Jahr?

15 Sportveranstaltung waren es dieses Jahr, bei denen ich richtig meinen Spaß hatte.
Ich bin ja gar nicht so der Zahlenmensch, aber am Ende des Jahres, kann man das Jahr auch mal in Zahlen Revue passieren lassen 😉

Fünf 10km-Läufe, ein 14km Berglauf, ein 18km Schlamm- und Hindernislauf, drei Halbmarathons, ein Marathon, eine Langdistanz-Staffel, zwei olympische Distanzen und eine Mitteldistanz – insgesamt 35 Stunden, 20 Minuten und 30 Sekunden „im Sattel“ waren es 2016.

Bei mir ist Training ja fast immer gleichbedeutend wie Kurzurlaub bzw. Wohlfühlzeit mit Freunden. Reißen tu ich ja eh nix, obwohl durch Zufall einmal Platz 3 in meiner Altersklasse dabei war 😀

In Zahlen bedeutet das für das Jahr 2016 226 Sporteinheiten:

350 Stunden und 56 Minuten Sport – meine Top Drei was die Trainingszeit angeht:
Platz 1: Laufen mit 141h 43m
Platz 2: Radfahren mit 88h 27m
Platz 3: Fitnessstudio mit 54h 39m

4.030 Kilometer waren es insgesamt:
Platz 1: Radfahrer mit 2.049km
Platz 2: Laufen mit 1.427km
Platz 3: Triathlon mit 215,6km

37.512m gings Bergauf, dabei hab ich über 200.000 kcal verbrannt – holy!

200.000 kcal, das sind:

  • 1.000 Flaschen Spezi oder
  • 1.778 Dosen Red Bull oder
  • 213 Tüten Chips oder
  • 787 Hamburger

… nur mal als Relation….

Verrückt, was da alles zusammen kommt im Laufe des Jahres und das „trotz“ des Mainauenlaufes, der gut 3 Wochen Training „gekostet“ hat 😀

Highlights gab´s natürlich wieder mehrere. Im „Passivmodus“ war definitiv der Mainauenlauf das Highlight schlechthin. Was haben wir da zusammen für ein Ding rausgehauen!
Im „Aktivmodus“ war für mich die Challenge Roth sicherlich das emotionalste Highlight. Nachdem ich 2015 als Staffel-Radler den Wettkampf wegen Atemnot abbrechen musste, ist’s dieses Jahr für meine Verhältnisse unfassbar gut gelaufen.
Dementsprechend groß war die Erleichterung im Ziel. Nachdem ich Andy den Chip übergeben hatte, gab´s erstmal kein halten mehr. Da war´s gut, dass ich nen Moment für mich hatte. Aber so ist der Sport. Es gibt Höhen und Tiefen.

Wie war denn euer Jahr?

Jetzt sind wir alle mal gespannt, was das Jahr 2017 so bringt. Gesund bleiben, das ist das Wichtigste, alles andere wird sich zeigen.

Kommt gut rein ins neue Jahr. Ich hoffe wir alle sehen uns 2017!

Euer FeelGoodFlo

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