Liebe Feelgoodrunnerinnen und Feelgoodrunner,
ne provokante These zum Einstieg 😉
Am Sonntag war Berlinmarathon und ich bin mit ein paar Kumpels durch Berlin geflitzt. Dieses Jahr war irgendwie mit eines der besten in Berlin – nicht, weil ich Bestzeit gelaufen wäre, ne, weil ich mit ner Handvoll Kumpels wieder ne schöne Zeit auf der Strecke hatte.
Im Vorfeld und im Nachhinein, bin ich viel darauf angesprochen, was ist so geplant habe, bzw. wie so meine Zeit war.
Ich denke viele von euch kennen mich ja schon und wissen, dass ich es immer vorziehen würde mit Freunden Spaß auf der Strecke zu haben, als meine eigenen Zeit hinter her zu rennen. Wenngleich beides seine Reize hat, ich beides auch schon gemacht habe, und ich dennoch zu meiner obigen Entscheidung voll und ganz stehe, kommt man aufgrund der vielen Nachfragen trotzdem ins Grübeln.
Muss es immer ein Wettkampf sein? Muss man immer Kotzen im Ziel? Ist man am Ende gar kein Sportler, wenn man nicht ständig seine Bestzeit verbessern will? Macht man den Mythos Marathon kaputt, wenn man mit Kumpels und anderen 47.000 Läuferinnen und Läufern einfach so ne Runde dreht?
Wen man manche so reden hört, könnte man es fast meinen und zweifelt als Zweifler.
Ich mein Marathon ist per se schwer genug, aber für manche ist es unvorstellbar und unbegreiflich an so einer Veranstaltung „Just for Fun“ teilzunehmen. Man könnte ihnen ja sogar recht geben. Dadurch, dass wir relativ locker durchgekommen sind, könnte man ja meinen, es wär nix dabei 42,195km am Stück zu laufen. Mitnichten! Der Schein trügt… auch wieder hatten unsere schlechten Phasen auf der Strecke. Aber wir konnten die Stadt auch genießen. Gerade deswegen bin ich der Meinung, dass jeder so machen darf und soll wie er mag. Die Welt ist bunt und das ist auch gut so ?.
Ich lass mich da ich nicht sonderlich missionieren, oder werde gar zum Missionar. Aber ich nehm gern jemand mit auf die Reise zum Marathon.
Und die schließt für mich die Vorbereitung mit ein. Während der hat sich schon ein kleines 3er-Teaam herauskristallisiert, bei dem die Pace wirklich gut gepasst hat.
Ds ist schon trotzdem wichtig, dass wirklich alle auf ihre Kosten kommen. So war für mich also a) relativ schnell klar, mit wem ich gern Laufen würde und b) wie wir das Rennen angehen werden. Mit Jürgen und Milan wollt ichs also angehen und war mir sicher, dass wir zu dritt ins Ziel kommen. Gestartet sind wir sogar zu fünft. Ira und Markus waren bis ca. KM 20 mit bei uns.
Das Rennen an sich war mega!
Trotz mehr oder weniger Dauerregens hatten wir echt viel Spaß auf der Strecke. Wir hatten uns zwar keine zeitliches Ziel vorgenommen, aber wir hatten uns schon nen Plan zurecht gelegt. Und den haben wir vorbildlich durchgezogen! Respekt an meine Jungs! Der Vorteil ist – wenn man das Projekt zusammen angeht – die Zeit vergeht viel schneller, weil man immer was zum Quatschen hat. Und wenn es einem nicht soooo gut geht, ziehen ihn die anderen mit.
So sind wir wirklich gut gelaunt, aber trotzdem ausgepowert unter 4 1/2 Stunden ins Ziel gekommen.
FAZIT: Jederzeit wieder, den Zweiflern zum Trotz ?
Mal sehen, wohin es uns 2020 so hinverschlägt und vor allem mit wem!
Euer Feelgood-Flo