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…kurz vor 5 der Wecker klingelt und der Tag empfängt mich mit der ersten Schrecksekunde

Kurz vor 5, der Wecker klingelt. Jetzt zackig aufstehen und schnell nen Kaffee machen für Laura – Noch an der Kaffeemaschine ist der erste Gedanke, der mir in der Küche durch den Kopf geht (warum auch immer): Shit, Coca Cola hat die Becher gestern nicht geliefert, nur die Getränke.

Das war also die erste Schrecksekunde des Tages ? die zweite ein paar Minuten später: Handytotalausfall! Keine richtige Kommunikation möglich, mit niemanden. Kein kurzes googlen wann der Großmarkt öffnet um dort kurz anzurufen, ob sie rein zufällig 10.000 Pappbecher haben. Kein Anruf bei Coca Cola möglich, ob man vielleicht doch noch an welche rankommt…… Kein Telefonat mit der Polizei, ob die Strecke freigegeben ist….. Nix ?
So ging mein Tag los, der Tag des Mainauenlaufes, was für ein Start! ?

Der Rest des Tages war nicht viel umhektischer… es ist wirklich wirklich viel nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Aber von all dem haben die Teilnehmer glücklicherweise nichts mitbekommen und so soll es ja sein.

Für die allermeisten war es ein unfassbar toller Tag auf der Landesgartenschau – ich habe in unfassbar viele glückliche Gesichter sehen dürfen – das Feedback von allen Seiten ist überwältigend! Egal ob Läufer, Helfer oder Medien und das ist so schön! Denn das ist das vorrangige Ziel für mich gewesen!

Es war ein bisschen so wie auf einer guten Party, die man veranstaltet. Du bist überall und nirgends, du hast für alle ein bisschen Zeit aber für niemanden so richtig. Und auch wenn ich vom Lauf an sich so gut wie gar nichts mitbekommen habe, beschreibt das Bild oben am besten, auf was es mir beim Lauf angekommen ist: in der größten Hektik, während des größten Stresses, sich trotzdem die Zeit für die Läuferinnen und Läufer zu nehmen. Schön, dass Kristina – unsere Stadtmeisterin über die 5km – grad in dem Moment ins Ziel kam, als ich kurz an der Strecke stehen konnte und schön, dass es davon ein Foto gibt – Danke an Eric by the way!

Kurz davor mussten wir feststellen, dass überraschend die Zeitnahme ausgefallen ist und wir mussten wirklich schnell unseren Plan B umsetzen. In der Hand hab ich noch den Stift, um die Nummern händisch zu erfassen. Die nächste Schrecksekunde 😀

Im Nachhinein hat es dann zumindest mit ner Bruttozeit-Messung geklappt. Weil wir alle schnell und gut reagiert haben. Und die allermeisten scheint die Zeit an dem Wochenende ohnehin nicht sonderlich interessiert zu haben.

Alle, das ist ein guter Hinweis. Das Team, das Achim und ich um uns rum aufgebaut haben, ist an dem Tag über sich hinaus gewachsen!

Ich danke allen, wirklich allen aus tiefstem Herzen. Ohne die Armada an Helfern und Freunden, wäre die Nummer nie nie nie zu dem geworden, was es war: für mich die annähernd perfekte Laufveranstaltung.

Ein bisschen unwirklich ist es immer noch… ich mein wir sind ein Verein von knapp über 20 Mitgliedern und haben einfach mal so den mit Abstand zweitgrößten Lauf der Region aus dem Boden gestampft. Wieso er so ein Erfolg geworden ist, können wir gar nicht so richtig greifen bisher. Kam die Idee, einen Lauf an die Landesgartenschau zu knüpfen wirklich so gut an? Oder war es vielmehr das ganze außenrum? Die Massagen, die Shirts, die Medaillen, der Fotoautomat, die Band gegen den Strich, die ein Konzert gegeben hat, unsere Partnerschaft mit unserer unfassbar sympathischen Leni (auf die Läufer, die mit ihr laufen konnten, bin ich immer noch ganz neidisch), unser Top-Moderator an der Strecke… usw. usw….. wir wissen es nicht genau, wir können nur mutmaßen. Aber eigentlich ist´s ja auch egal. Hauptsache die Leute hatten Spaß auf der Strecke. Runhappy quasi. Das ist bekannterweise das, was ich gerne bewirken würde….

Was bleibt noch hängen von dem Tag?

Es gibt natürlich Situationen, an die ich noch lange zurückdenken werde.

Wie ich mir z. B. mit Achim trotz aller Hektik und trotz aller anfänglichen Enttäuschung über die ausgefallene Zeitmessung 10 Minuten Zeit genommen habe, um in Ruhe durchzugehen, was wir machen und vor allem wie wir es Kommunizieren und wann. Da sitzen wir kurz nach Zielschluss in dem lausigen Geräteschuppen und schwanken zwischen Stolz und Tränen wie so zwei Häufchen Elend….. Das muss ein Bild für Götter gewesen sein, da hätte ich gern auch ein Bild von ?

A propos Achim – da muss ich jetzt auch mal Tacheles reden: Wir kennen uns eigentlich seit Kindertagen und haben uns dann ne Ewigkeit aus den Augen verloren, bis wir 2011 durchs Laufen wieder zusammen gefunden haben.

Vor über 2 Jahren hatten wir die Idee, das komplette letzte Jahr haben wir gearbeitet wie die blöden. Keine Stunde ist vergangen, wo wir nicht am Mainauenlauf gebastelt haben. Unzählige Treffen, Telefonate und tausende Whatsappnachrichten haben den Mainauenlauf zu dem gemacht was er geworden ist. Mit keinem anderen hätt ich mir vorstellen können, so ein Teil zu stemmen – Danke Achim!

Unsere „After-Race-Party“ war auch echt supernett, obwohl wir nach dem Mördertag alle dann doch recht schnell durch waren…..der Moment, wo wir auf die Bühne mussten, um zu „beichten“ aber dennoch ein paar sympathische Lacher ernten konnten…… ich könnte quasi stundenlang weitermachen…..

Der Lauf war aus meiner Sicht wirklich so gut wie perfekt… bis auf den Wermutstropfen der Zeitmessung. Ein Ereignis, dass wir vermutlich einfach wirklich wiederholen müssen ?? …denn danach werden die Rufe tatsächlich immer lauter. Mal sehen, was uns nächstes Jahr einfällt, die ein oder andere Idee schwirrt schon in unseren Köpfen 😉

Mein Fazit: Auch wenn ich sicher noch grauer und noch weniger geworden bin auf dem Kopf, auch wenn ich mehrmals ganz nah am verzweifeln war: ich würde es immer wieder tun! Mit dem Team um mich rum, mit der Familie im Rücken und der Freundin an meiner Seite sowieso!

Euer FeelGood Flo

P.S. Wenn Ihr Lust habt, kuckt doch mal auf der Internet- oder Facebookseite vorbei. Tausende von Bildern haben die großartige Stimmung eingefangen.

www.mainauenlauf.de
www.facebook.de/Mainauenlauf 

Der Mainauenlauf 2016 – Zwischen Euphorie und Panik

Es ist soweit, ich muss euch endlich was über das Mammutprojekt erzählen!
Es sind noch 3 Wochen und ich schwanke derzeit regelmäßig zwischen Euphorie ? und Panik?.

Vielleicht denken manche, ich hätte doch vermutlich besseres zu tun, als mir ne Stunde Zeit zu nehmen, um was über den Lauf zu schreiben….aber ich nutz das gleichzeitig, um mich bisschen zu sammeln. Schreiben beruhigt ja eh total, finde ich.

Als Achim (mein allerbester Sportbuddy) und ich am 13.10.2014 das erste Mal braingestormt haben, war nicht zu erahnen, was für ein fettes Teil das wird.

Wir wussten da eigentlich noch gar nichts… nur, dass wir schon immer mal einen Lauf organisieren wollten und die Landesgartenschau 2016 der perfekte Rahmen dazu sein wird.

Wir haben damals geschätzt … 80 bis 500 Läufer 😀

Unfassbar eigentlich, das wir derzeit bei fast 900 stehen und die 1.000 wohl spielend knacken werden….

Wir wussten weder wie die Stadt oder die Landesgartenschau auf unseren Vorschlag reagiert, wer sich das wirtschaftliche Risiko mit uns teilen mag, noch ob wir ausreichend Sponsoren zusammen trommeln werden und wir wollten alles was uns bei einem Lauf jemals positiv in Erinnerung geblieben ist in den Mainauenlauf packen.

Das erklärt vielleicht ein bisschen die Dimension, die das ganze erreicht hat und das Herzblut mit dem wir dabei sind.

Ich hab mir ganz zu Beginn ein Moleskine gekauft, um dort alle Besprechungen und Gespräche zu sammeln. Das ist übrigens auch auf dem Bild. Eine Art Organisationstagebuch.

Die erste Seite vom angesprochenem 13.10. liegt quasi vor mir und ich muss ein bisschen schmunzeln, was da drauf steht! Ich mein ok, wir haben sowas noch nie gemacht – nen Lauf organisiert. Wir haben gefühlt an 100en teilgenommen – das schon – aber das Leben auf der anderen Seite ist nochmal was ganz anderes.

Seit gut 1 1/2 Jahren basteln wir also an unserem „perfekten Lauf“.

Vieles haben wir uns von anderen Läufen mitgenommen viele Ideen aber auch neu entwickelt.

Voll schwer, da ein paar Sachen herauszupicken…. 

Auf das wir Stolz sein können ist der Auftritt nach außen, der sicher in den Laufshirts, die jeder Teilnehmer erhält, und den Medaillen, die wir eigens für den Lauf produzieren lassen, seinen Höhepunkt findet – das gab´s in dem Stil in der Region tatsächlich noch nicht. 

Worauf wir auch ein bisschen stolz sein können ist das drumherum, das sich während des letzten Jahres entwickelt hat.

Ein Highlight für mich ist die Zusammenarbeit mit Ingalena Heuck – vor nem guten 3/4 Jahr haben wir sie einfach mal kontaktiert. 

Mit dem Ziel einen Ansprechpartner dazuzugewinnen, der das Know How hat, Firmen fundiert anzusprechen, um deren Teams in den Mainauenlauf zu integrieren, haben wir uns im Januar getroffen. Das war ohnehin eines der Treffen, die mir sicher noch länger in Erinnerung bleiben werden. 

Ich mein, Achim und ich, wir waren Greenhorns im organisieren von Läufen und gegenüber sitzt ein Vollprofi was Sportmarketing und -vermarktung angeht… Leni hat sich viel Zeit genommen und war zum Glück sofort Feuer und Flamme. Daraus entstanden ist ein echt schönes Konzept, das wir in Verbindung mit unserem Partner der AOK umgesetzt haben: Neben einem KickOff-Vortrag, zu dem wir die Gesundheitsbeauftragten Bayreuther Unternehmen eingeladen haben, sind daraus 6 Newsletter entstanden in denen wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den 12 Wochen vor dem Lauf mit allerlei nützlichen und wertvollen Tipps rund ums Laufen versorgt haben.

Dazu kommen Aktionen wie z.B. ein Fotoautomat, der im Zielbereich stehen wird und mit Hilfe dessen sich unsere Läufer und Gruppen „verewigen“ können. Dank der Landesgartenschau bekommen unsere Läuferinnen und Läufer am Abend das Konzert von Michael Fitz gratis als Zugabe und dank unserer Schirmherrin Gudrun Brendel-Fischer haben wir auf dem Gelände der Landesgartenschau einen wunderschönen Pavillon bzw. ein kleines Areal, in dem wir – bis in den Sonnenuntergang hinein – den Tag mit unseren Teilnehmern ausklingen lassen können – so Gott will und er uns einen schönen Sommerabend gönnt.

Mit der hiesigen Tageszeitung, dem Nordbayerischen Kurier, suchen wir am Lauftag den „Fan des Tages“. Alle Bayreuther werden hier über die Kanäle des Kuriers aufgerufen, die Mainauenläuferinnen und -läufer besonders ausgefallen und lautstark anfeuern. Zu gewinnen gibt es für die Fans ein Kurier-Online Abo, Tageskarten für die Landesgartenschau und einen Gutschein für Bayreuths angesagtestem Restaurant – dem Liebesbier.

Das ist ein Versuch, den wir einfach mal starten möchten, um besonders viele Menschen an die Strecke zu bringen – mal sehen, ob das klappt. Großartige Stimmung ist das, was einen Lauf auch für uns immer besonders macht.

Wir möchten, dass der Tag einmalig wird, für möglichst viele Menschen. Daher haben wir auch die Band des Heilpädagogischen Zentrums eingeladen, auf der Bühne, die wir zur Verfügung haben, ein kleines Konzert zu spielen.

Die 10 Jungs und Mädels von „Gegen den Strich“ freuen sich schon riesig auf den Auftritt, mit dem wir den Läuferinnen und Läufern die Wartezeit zwischen Zielschluss und Siegerehrung versüßen wollen.

Ich könnt noch stundenlang weiter schreiben, aber das beste ist eh, ihr schaut euch das ganze live an ?

11. Juni auf dem Landesgartenschau-Gelände Bayreuth!

Bis dahin #immerschönlockerbleiben

Euer Feel Good Flo

P.S. Danken müsst ich an der Stelle 1.000 von Leuten, das heb ich mir aber für den offiziellen Teil der Veranstaltung auf ?

Regensburg Marathon – oder: die Spannung des kleinen Mannes

Das war er also mein siebter Marathon. Regensburg! Ich will euch heute was über, wie ich’s nenne, die Spannung des kleinen Mannes – oder lasst’s uns die Spannung des kleinen Läufers nennen, erzählen.

Für uns als Normalo-Läufer geht es ja nicht darum zu gewinnen, maximal können wir durch ein bisschen Glück nen guten Altersklassenplatz abgreifen.

Ich finde für uns besteht die Spannung beim Marathonlaufen eher darin, ob und wann der Mann mit dem Hammer kommt und ob es einem gelingt, den Marathon tatsächlich so zu laufen, wie man es sich gedanklich zurecht gelegt hat.

Auf der Strecke kann so viel passieren, dass man einfach nicht davon ausgehen kann, dass alles immer so klappt, wie man sich es ausgemalt hat. Das weiß ich mittlerweile „aus erster Hand“ ??

Den schmalen Grad zu finden zwischen auf der Strecke „sterben“, Spaß am Laufen zu haben und seine gesteckten Ziele trotzdem zu erreichen… dass ist das Kunststück, das ist für mich die Spannung des kleinen Läufers!

Natürlich hab ich mir auch vor Regensburg Gedanken gemacht, wie ich´s am Besten angehe.

Ne Freundin wollten wir auf der ersten Runde auf knapp unter 2h ziehen, meinen Grosscousin auf knapp unter 4h. Da ich total auf negative Splits, bzw einen ordentlichen Schlussspurt stehe, sollte die erste von beiden Runden also einen Ticken langsamer ein, als die zweite.

Ersteres hat leider nicht zu 100% geklappt. In echt sind wir eigentlich bis KM 31 relativ konstant durchgelaufen.

Nachdem unsere zunächst 4köpfige Gruppe bei Kilometer 31 dann nur noch aus mir bestand, war es umso spannender, wie der Rest des Marathons läuft. Da gab´s dann kein Abwägen mehr, wie sehr man noch anziehen kann, um trotzdem komplett zu bleiben.

Da ich tatsächlich das ein oder andere mal schon tüchtig eingegangen bin auf der Strecke, bin ich immer bisschen defensiver unterwegs – will ja auch noch Spaß haben am laufen. Aber natürlich will man auch sein persönliches Ziel erreichen….

Ich hab´s ganz zu Beginn im Blog ja schon geschrieben, ich bin mehr so der Genussläufer. Megazeiten dürft ihr bei mir einfach nicht erwarten. Ich muss auch nicht ständig meine persönliche Bestzeit angreifen. Mir gehts um den Spaß an der Bewegung – auch beim Marathon.

Anyway, die 4 Stunden sollten am liebsten trotzdem fallen, aber nicht um jeden Preis… Ich hab mich daher bis ca. 35 KM zurück gehalten und bin schön konstant durchgelaufen. Die magische Zahl des Wochenendes war ohnehin die 05:41. Die Pace durchgelaufen wären es genau 4 Stunden geworden.

Das hat, wie schon erwähnt, bis KM 35 alles wunderbar geklappt. Auf der Strecke, ist mir aber relativ schnell aufgefallen, dass ich wie immer mehr gelaufen bin – eben natürlich nicht die Ideallinie… 500m hatte ich bei jedem der Schilder mehr „auf dem Tacho“. Hat für mich bedeutet: 05:41 reichen nicht für ne Zeit unter 4. Die zweieinhalb Minuten würden am Ende fehlen.

Ich weiß ja nicht wie es euch so geht beim Laufen. Aber mit 35 Kilometern in den Beinen kann ich nicht mehr allzu gut kopfrechnen. Nur kurz überschlagen hieß es also entweder gechillt über 4 ins Ziel oder laufen lassen, so schnell es irgendwie geht, dann könnte es gerade so klappen.

Die Spannung des kleinen Läufers eben: Nen Ticken zu früh angezogen und man geht ein, ein Ticken zu spät und es reicht nicht.

Ich, also gefühlt los wie die Feuerwehr. ???

Man achtet die letzten Kilometer dann ja auf jedes kleinste Zeichen des Körpers und stellt sich selbst eine Million Fragen, das ist total verrückt!

Hier zieht es, da zieht es, scheiße ich bekomm Hunger, soll ich nochmal was trinken, reicht es auch so, mist, meine Beine machen zu, ist das Kopfweh da oben, man ist das warm, vielleicht doch noch nen Becher, sollte ich nochma nen schluck Cola, Banane ist kacke, hab ich von Leni gelernt, hab aber trotzdem Hunger, ist das ein leichter schmerz an der Fusssohle, was macht denn der Meniskus, der mich das letzte halbe Jahr ein bisschen geärgert hat, isses noch weit, was macht denn eigentlich mein Puls ach schau an, der geht, wird aber jetzt doch ganz schön hoch, reicht es wohl, nur noch 2 Kilometer, für die ich ungefähr noch 9 Minuten hab, ach schau da kommen die 10er Läufer rein in die Strecke und die sehen teilweise noch übler aus als ich, wollten nicht meine Eltern hier irgendwo stehen, ach schau da sind sie, wie wird’s denn Alex ergangen sein, meinst den hol ich mir noch, und Bettina, hat sie´s wohl unter 2 geschafft, eigentlich witzig, Laura ist jetzt grad auf dem Katamaran unterwegs usw, uns…..

Kilometer 41 und 42 waren so also ganz schön lange, aber eigentlich hat´s immens Spaß gemacht, noch so viele andere einzusammeln. Am Ende hat´s nur leider trotzdem nicht gereicht 😀 10 Sekunden haben gefehlt. Blick auf die Uhr auf dem Foto ?

Was lernen wir daraus: Lieber mal noch nen Puffer einrechnen, beim Nächsten ?

Wer sich fragt: Warum eigentlich Regensburg?

Ich wollte die Gelegenheit nutzen, mit meinen Großcousins, die ich gefühlt noch nie richtig gesehen hab, zu laufen. Schande eigentlich! Umso schöner aber, dass wir uns in der kurzen Zeit gut kennen gelernt haben. Ziel ist es, bis zum nächsten Mal jetzt nicht mehr so lange zu warten. Das Grillen danach wird noch lang in meiner Erinnerung bleiben. Es war schon lange kein Steak mehr so verdient wie das ?

Jetzt beginnt die heiße Vorbereitungsphase beim Mainauenlauf – das bedeutet es wird jetzt erstmal bisschen ruhiger um mich, aber ich plane den nächsten Blogbeitrag ohnehin über den Lauf und wie das alles kam. Seid gespannt ?

Bis dahin: immer schön locker bleiben

Euer Feel Good Flo

Hardcoretapering für Regensburg mit Kermit oder Jabba the Hutt

Tja, da treib ich mich hier mit Kermit oder Jabba the Hutt am Strand auf Fuerteventura rum und bereite mich zumindest seelisch auf meinen nächsten Marathon vor während fast alle meiner Sportbuddies und Sportbuddinnen (was ist eigentlich die feminine Form von Buddy? Buddine?) grad in der Heimat den Lauf der Läufe gelaufen sind, den FunRun! Heimspielatmosphäre! Dieses Jahr passe ich also mal – nur gut, dass 2016 noch ein wunderschöner Lauf in Bayreuth statt findet – nämlich unserer ? So gesehen, ist Strand mindestens genau so gut ?
So nutze ich also die Zeit hier, um zu chillen, mich ein bisschen auf nächstes Wochenende einzustimmen (vor lauter Mainauenlauf-Orga bin ich gedanklich noch gar nicht in Regensburg – war zeitlich die letzten Wochen bisschen knapp aufgestellt), mal wieder was für den Blog zu schreiben und das Trainingslager von vorletzter Woche Revue passieren zu lassen.Obwohl diese Woche eher ruhig wird sportlich, werd ich mich nicht zu 100% zurückhalten können. Laufsachen sind natürlich dabei. Zwei kleine 8km in „Wettkampfgeschwindigkeit“ sind auf jeden Fall drin (nur so fürs Gefühl) und ein Ausritt mit dem Rennrad (gibt vom Magiclife Club angeblich geführte Touren) wär auch schön. Ansonsten beschränkt sich die Vorbereitung auf viel chillen, vernünftig essen und trinken und sich gedanklich auf die 42km einzustellen.

Die 7 Tage Radeln auf Mallorca vor ner Woche waren wieder mal sehr geil – Fettes Danke an Achim fürs Organisieren!

Super Freunde, super Wetter, super Essen, viel bewegt und alle wieder heil in der Heimat angekommen. Und wir haben endlich unsere Tour nach Sa Calobra abhaken können, was uns gleich dazu veranlasst hat „Finishershirts“ zu machen ? Bild folgt die Tage mal auf Instagram….

Ich bin auch nicht nur im Windschatten gefahren, sondern außerordentlich viel vorn im Wind für meine Verhältnisse ?

Das stimmt mich durchaus positiv was Regensburg angeht und ist auch mal ein gutes Gefühl, nicht der langsamste zu sein und nur hinten dran zu hängen.

A Propos: ich weiß nicht, ob ihr das auch kennt: Ist man nicht der in der Gruppe, dem es vermeintlich am dreckigsten geht, fühlt man sich automatisch besser. Verrückt!

Ich weiß nicht, woran das liegt. Ich kenn’s vom Laufen auch. Egal ob Marathon oder Trainingslauf: Wenn es mir nicht gut geht, geht es trotzdem schlagartig besser, wenn es anderen noch schlechter geht – voll arschlochmässig eigentlich – ey ich bin so aber eigentlich echt nicht! 

Ich führ das aber eher drauf zurück, das man sich beim Wettkampf einfach vermeintlich stärker fühlt und sieht, dass es einem noch viel schlechter gehen könnte. 

Beim Trainingslauf kümmert man sich dann ja selbstredend um den anderen, das lenkt vom eigenen „Leid“ ab. 

Beobachtet euch mal dabei, ob es euch auch so geht…

Soweit meine Theorie…. ich hoffe nicht, dass ich allzu vielen vermeintlich stärkeren in Regensburg das Gefühl geben kann, sich besser zu fühlen, wenn ihr wisst was ich meine ?

Sooooo ich glaub ich muss mal ins Wasser – wir lesen uns!

Euer Feel Good Flo

#fuerte #magiclife #einbisschenmeergehtimmer #regensburgiscalling

Ist das jetzt noch spät oder schon früh?

Um kurz vor 2 klingelt der Wecker – ich steh auf und gleichzeitig geht ein guter Freund in München grad in nen Club – hoch lebe Facebook, das würde ich sonst gar nicht mitbekommen ? Während ich mich etwas sortiere stelle ich mir die Frage, ob das jetzt eigentlich noch spät oder schon früh?
Anyway! Aufbruch nach Mallorca. Some call it „Trainingslager“ ich nenne es „Aktivurlaub mit Freunden“ ?

Die nächsten 7 Tage heißt’s jetzt radeln, radeln, radeln und mindestens eine Laufeinheit. Das passt ganz gut, schließlich steht der ein oder andere Triathlon an dieses Jahr. 

Obwohl ich ja ein Läufer bin, genieß ich das Radeln schon. Wer schonmal mit dem Rennrad bei 20 bis 25 Grad durch die Pinienwälder Mallorcas gerollt ist und den besonderen Geruch in sich förmlich aufgesogen hat, weiß was ich meine. 

Ich finde ja sowieso, dass so ein Radurlaub unfassbar gut ist zum Abschalten ist. 

Du bist an der frischen Luft, unter Freunden und hast gleichzeitig das gute Gefühl, was für den Körper, was für dich zu machen – gechillt, ohne große Schinderei. 

Du konzentrierst dich nur auf den Wind, der dir um die Nase weht, auf die wahnsinnig schöne Landschaft und auf das Hinterrad des Vordermanns natürlich, das gut 20cm vor deinem Vorderrad vor sich hin surrt.

Das vierte Jahr geht’s jetzt schon auf die Insel, diesmal komplett abseits vom Ballermanntourismus – obwohl streng genommen um die Jahreszeit gefühlt eh nur Fahrradfahrer am Start sind. Das macht die Reise immer besonders – unfassbar viele Leute mit gleichem Interesse auf einem kleinen Fleckchen Erde. 

Das ist fast so unkompliziert wie beim Laufen. Findet man ne Gruppe, schließt man sich an und teilt sich ein paar Kilometer – müssen wir aber nicht zwangsläufig, sind ja selbst ne ordentliche Truppe. Zu 8 reisen wir aus den unterschiedlichsten Richtungen an.

Trotz des Schlafdefizits wirds heut auf die erste Runde gehen – Petra steht auf dem Plan. Eines meiner persönlichen Highlights. Lässt sich aber nicht so richtig mit Worten beschreiben, deswegen gibt’s da auf jeden Fall zu nem späteren Zeitpunkt ein paar Bilder ?

Ich freue mich aber jetzt schon auf die frischen Orangen am Marktplatz, die es zu jeder Bestellung dazu gibt ?

In diesem Sinne: Rein in den Sattel und immer schön Kurbeln ???

Euer 

Feel Good Flo

werunbt-Special

Ihr lieben, es ist soweit, der nächste Eintrag ✌?

Ich hab ja schon erwähnt, dass ich einen monatlichen Lauftreff in Bayreuth organisiere. Heut war es wieder mal so weit – werunbt Part XXVII – und es gab ein Special!

Mit der Gesundheitsregion Bayreuth haben wir einen neuen Wanderweg eingeweiht, den Rot-Main-Auen-Wanderweg.
Dieser führt unter dem Motto „Die Wiederentdeckung der Mühlen am Roten Main“ entlang der Mainauen von Bayreuth nach Neudrossenfeld.

Normalerweise laufen wir bei werunbt eine 10km-Runde, die man auch auf 5km abkürzen kann. Start und Ziel ist immer unser Partner Intersport Gießübel. Dort gibt’s danach immer noch eine kleine Stärkung – Läufernahrung quasi – natürlich kostenlos. Anmeldung ist auch nicht nötig. Man kann einfach spontan vorbeikommen und Spaß haben – so wie ich mir laufen halt vorstelle.

So ein bisschen Abwechslung ist aber auch immer schön, deswegen gab´s da auch kein großes Überlegen wie die Stadt Bayreuth vor ein paar Wochen auf uns zugekommen ist, ob wir uns nicht mit werunbt bei der Eröffnung beteiligen wollen.

werunbt hab ich mit unserem kleinen Laufverein – der MaliCrew – 2014 ins Leben gerufen. Die Idee war es einen monatlichen Lauftreff in Bayreuth zu etablieren, bei dem sich Läufer jeder Geschwindigkeit und jeden Alters einmal im Monat treffen, um einfach nur Spaß am Laufen zu haben. Ich schreib bestimmt mal in nem anderen Beitrag, wie das alles so kam und sich entwickelt hat und warum, aber schon vorneweg: Wir haben uns zum 27. mal getroffen und das schöne ist, dass immer noch neue dazu kommen. Für mich ein Zeichen, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist 😉 Läuft also noch Prima!

Ich muss an der Stelle gleich mal ein fettes Danke an meine Eltern loswerden: Mama und Papa stellen sich jedes Mal „hinter den Tresen“ und verwöhnen die Läuferinnen und Läufer mit alkoholfreien Getränken und Obst: Dankeschön 🙂

Aber zurück zum heutigen Treff:

Nachdem ja in genau 4 Wochen (oh my god!) Regensburg Marathon ist und es dieses mal ja nur in eine Richtung gegangen ist, hab ich mir gedacht ich als Organisator geh mal mit gutem Beispiel voran und lauf die Strecke doppelt – kann ich mir den Weg gleich mal anschauen, bevor ich die anderen darauf los lasse und kann so noch ein paar Kilometer sammeln.

Ich also schön alles aufgebaut und dann los Richtung Bayreuth. Was soll ich sagen….. die Beschilderung war nicht so ganz optimal, was dazu geführt hat, dass es a) ein gutes Stück mehr geworden ist als gedacht, b) ein bisschen schneller geworden ist als gedacht und c) zeitlich bisschen knapp geworden ist. Musste ja um 11 Uhr am Gießübel sein. Aber es hat dann zum Glück doch alles geklappt. Hat sogar noch für ein bisschen Smalltalk gereicht.

Um 11 Uhr ging´s in Bayreuth also für alle los. Ich bin ja immer wieder überrascht, wie viele dann doch zu uns finden. Werbung machen wir ja in engsten Sinne gar nicht. Um die 30 waren es Heute wieder, holy!

Bei werunbt geht´s ausschließlich um den Spass an der gemeinsamen Bewegung – frei nach Brooks: run happy, quasi. Bei uns läuft keiner alleine – ich laufe daher  immer am Ende des Feldes. Das verrückte ist, dass ich ganz hinten schonmal ne 08:30er Pace gelaufen bin, aber auch gern mal ne 05:30 – ist immer voll schwer einzuschätzen 😉 So war es auch vorhin – bin mit einer Pace von um die 06:30 als letzter am Drossenfelder Bräuwerck angekommen, wo die anderen schon fleißig am stärken waren 😀 Das kam mir heute total entgegen – die erste Runde war ja deutlich schneller und Morgen ist immerhin Halbmarathon in Bad Staffelstein – Jackpot also 😉

Am Ende gibt´s bei werunbt auch immer eine Challenge, bei der die Läuferinnen und Läufer etwas gewinnen können. Das ist meistens was fürs Laufen. Von CEP-Socken bis Garmin-Pulsmesser war da schon alles dabei. Die Preise stellt uns immer das Team vom Intersport Gießübel. Auf hierfür ein fettes Dankeschön!

Normalerweise kommen wir ja beim Gießübel an, da macht ne sportliche Challenge ja Sinn, aber im Biergarten? … haben uns deswegen für die „Mutter aller Biergartenspiele“ entschieden – Maßkrug stemmen! Zu gewinnen gab´s natürlich – wie passend – ein 5 Liter Partyfass vom Bräuwerck.

Die Stimmung war wie immer echt super! Viele schöne Gespräche auf der Strecke.
Das ist ja eh das, was ich am Laufen so faszinierend finde – bei keinem anderen Sport knüpft man so leicht Freundschaften, sind die Gespräche so ehrlich wie beim Laufen, oder?

War eine rundum schöne Veranstaltung – und beim Bräuwerck ist es echt hammerschön! Bisschen irritiert waren die normalen Wanderer zwar (zumindest haben sie so gekuckt), aber das Verhältnis Fußgänger/Radfahrer und Läufer verdient durchaus mal einen eigenen Beitrag. Ab Anfang der Woche gibts drüben auf der Facebookseite von werunbt ne Bildergalerie 😉

So und jetzt heißt es kurz Füße hoch – heute Abend bin ich als Maskottchen beim hiesigen Basketball-Erstligisten im Einsatz und morgen früh geht´s ja schon weiter nach Bad Staffelstein.

In diesem Sinne: immer schön locker bleiben und #run4fun

Euer Feel Good Flo


Kleines Update:

Trotz der 85km diese Woche und trotz der 26km gestern, ging’s erstaunlich locker. Konnte meinen Privat-Pacer-Job mit 01:58:35 perfekt umsetzten – sie wird mich wohl weiter „engagieren“ ?

Endlich Frühling & die Belohnung danach!

Endlich wird es Frühling!

…das musste ich mit 3 Lauffreunden gleich mal richtig ausnutzen. Mein nächster Marathon (nach Hamburg, Amsterdam, Rom, der Schmach von Dresden, Frankfurt und Berlin) in Regensburg ist nicht mehr so lange hin, daher haben wir uns Heute mal 28km gegönnt.

Ich werd euch jetzt nicht mit der Zeit langweilen (war jetzt auch nicht wirklich schnell) oder euch mit den wahnsinnig schönen Ausblicken nerven, die wir übers Fichtelgebirge und die fränkische Schweiz hatten (kommt ein ander mal) – nein ich „belästige“ euch mit der Belohnung danach 😉

Ich hab´s ja in meinem „Willkommens-Beitrag“ schon ein bisschen angerissen: ich bin nicht der Hardcore-Ernährungsfreak und ich hab deswegen auch ein latent schlechtes Gewissen gegenüber allen Ernährungsberatern (allen voran gegenüber der Leni), aber es ist einfach so, dass ich unfassbar gern esse 😀 …und mich auch unfassbar gern belohne nach so nem LongRun.

Deswegen ging´s heut auch spontan mit Freunden noch nach Breitenlesau zur Brauerei Krug. Wenn ihr mal in Bayreuth oder der Umgebung seid und Lust auf einen Braten in einem „echten Wirtshaus“ habt, dann ist das ein Muss.
Am Bild unschwer zu erkennen, es gab ein wirklich gutes, ehrliches Schnitzel mit selbstgemachtem Kartoffelsalat.

Es gibt 1.000 gute Gründe, mit dem Laufen anzufangen oder Tag für Tag erneut die Laufschuhe zu schnüren…. Ich weiß nicht, wie es euch geht, ich laufe, weil es ein unfassbar gutes Gefühl gibt, es mir unfassbar viel Spaß macht und ich das als Ausgleich brauche, aber ich mach das natürlich auch, weil ich dann ohne schlechtes Gewissen richtig gut essen kann 😉

Sündigen tut dann doch auch mal gut!

In diesem Sinne: #schnitzelgehtimmer und immer schön locker bleiben!

Euer Feel Good Flo

(Not) just another Running Blog

Feel.Good.Run

(Not) just another Running Blog – Ein Blog über die Freude am Laufen und allem was dazu gehört 😉

Viele von euch werden sicherlich zu allererst denken: Ohno! Wie originell, ein weiterer Lauf-Blog *würg*

Soll ich, soll ich nicht? hab ich mich gefragt… wie ihr seht, hab ich mich aber dann doch dafür entschieden mal einen Versuch zu starten, deswegen jetzt einfach mal die Karten auf den Tisch!

Was bin ich denn nicht:

schnell, hardcore ernährungsbewusst, verbissen und so vieles mehr…

Was ich aber schon bin:

passioniert, engangiert, locker, irgendetwas zwischen sportbegeistert und sportsüchtig und auf der Suche nach anderen, die meine Laufbegeisterung teilen.

Ich werde euch hier also eher nicht mit langweiligen „Laufdaten“ versorgen. Auch werdet ihr hier keine hochprofessionellen oder philosophischen Laufbotschaften lesen, Erfahrungen aus den vielen Läufen allerdings schon. Hier geht´s um den Spass am Laufen ohne großes Gedöns.

Was euch hier noch erwartet ist ein Einblick in das ganze drumherum, das sich bei mir mittlerweile rund ums Laufen zusammengefügt hat, ihr werdet viel über den Spaß lesen, den wir alle beim Laufen haben können.

Anekdoten aus dem Lauftreff werunbt, den ich monatlich organisiere und ganz viel Geschichten aus dem Trainingsalltag erwarten euch hier. Natürlich werd ich euch als kleiner – manche Mitläuferinnen behaupten auch großer – Techie auch das ein oder andere Lieblingstool von mir vorstellen und ihr werdet meine Lauffreunde kennenlernen.

Ich organisiere gerade mit ein paar Mitstreitern aus unserem Verein der MaliCrew meinen ersten Lauf, den Mainauenlauf… man soll nicht glauben wie viel Zeit der in Anspruch nimmt, daher werdet ihr natürlich auch hier darüber lesen.
Den ein oder anderen Gastbeitrag von Lauffreunden ebenfalls….

Feel.Good.Run ist das Motto dieses Blogs. Spaß zu haben mit, um oder wegen dem Laufen….dass ist das, was ich gerne weitergeben möchte ???

Ich werde versuchen, regelmäßig zu schreiben, aber erst wenn der Mainauenlauf durch ist, wird´s zuverlässig regelmäßig klappen 😉

Euer Feel Good Flo