Uiuiuiuiuiiii ganz schön was los grad ?

Ihr lieben,

vielleicht wundert ihr euch, was mit dem Fellgoodrun-Typen los ist – hab lang nichts mehr von mir hören lassen, aber heut nutze ich die Sonnenstrahlen, um auf dem Balkon liegend mal wieder ein paar Zeilen zu schreiben ?

Regeneration ist ja auch wichtig und wir haben die Morgensonne schon für ein paar wunderschöne Kilometer genutzt.

Ende März waren wir wieder eine Woche Rennradeln auf Mallorca. Das war wie jedes Jahr eine wahsinnig schöne und intensive Zeit! Trotz kleinen Ausflug in den Straßengraben oben am Randa ein superschönes „Trainingslager“! ?

Der Mainauenlauf 2017 rückt mit Riesenschritten näher! Verrückt wie die Zeit verfliegt und grad summieren sich die vielen vielen Feinheiten zu dem Großprojekt, das er 2016 schon war. Aber dank des vergrößerten Orgateams geht es dieses Jahr trotzdem viel leichter von der Hand. Die Zahlen sehen aber auch mega aus! Über 600 Plätze sind schon weg (viel mehr als letztes Jahr um die Zeit) und wir sind bereits jetzt fleißig am Diskutieren, wie viele Läuferinnen und Läufer wir dieses Jahr zulassen. Mal sehen, was da die nächsten Wochen bringen. Und obwohl 2017 noch nichtmal rum ist, gibts schon die ersten neuen Ideen für 2018 – genau so muss das sein ?

Unser Lauftreff werunbt mausert sich langsam aber sicher zu dem Treffpunkt aller freien Läufer in und um Bayreuth.

Nachdem wir jetzt schon seit über drei Jahren einmal monatlich auf ne gemeinsame Runde starten, probieren wir im Mai mal zusammen in die Theorie des Ausdauersports einzutauchen.

Gemeinsam mit unseren Mainauenlauf-Schirmherrin und dem Klinikum Bayreuth, laden wir die Bayreuther Sportgemeinde ein, sich den Vortrag „Auswirkungen von Ausdauersport auf den Organismus“ von Dr. Stumpf anzuhören, den er eigens für werunbt hält.

Ich bin mega gespannt, wie der ankommt! Vor allem aber freue ich mich auf den Austausch im Nachklang.

A propos Austausch: noch was neues versuchen wir im April. Am 27.04. laden zur ersten „Finishershirt-Party„. Ihr fragt euch: Wasn das jetzt wieder? Wir genießen den Austausch mit den anderen Bayreuther Läuferinnen und Läufern und wollen den jetzt auch unabhängig von werunbt pflegen ? Und da die ersten Gespräche auf so Partys immer zäh sind, nutzen wir die Finishiershirts als „Eisbrecher“.

Wir haben uns nen kleinen Klub in Bayreuth ausgesucht und sind sehr gespannt, wie unser kleines Afterwork-Event aufgenommen wird.

Und weil wir auch immer gerne anderen helfen wird die Party an eine Charity-Aktion gekoppelt. Da kann und will ich noch nicht zu viel verraten ?
„Wir“ sind übrigens alle fleißigen und motivierten Läuferinnen und Läufer unseres sehr kleinen und sehr feinen Vereins der MaliCrew und deren Familie und Freunde ?

Ach ja: Sportlich passiert übrigens auch einiges ?

Die ersten Wettkämpfe stehen an und ich freue mich sehr 2017 im thoni mara Werksteam zu laufen. Fest geplant dieses Jahr ist schon der Berlin Marathon im Herbst, natürlich der FunRun hier bei uns in Bayreuth und ich mach doch glatt endlich mal nen IronMan 70.3 – Kraichgau ist es geworden. Super aufregende Zeit und ich bin sehr neugierig, was da alles auf mich zu kommt. Am meisten freue ich mich aber auf die vielen neuen Kontakte in ganz Deutschland, die sich daraus ergeben. Zu dem Thema folgt aber ohnehin sich noch der ein oder andere Beitrag

Ich hoffe sehr, dass unser nächstes Groß- und Herzensprojekt von werunbt auch noch 2017 an den Start geht. Das wäre der nächste schöne Baustein für die Laufregion Bayreuth. Da kann  und will ich aber noch nicht allzuviel verraten ?

Spannende und aufregende Zeiten also!

In diesem Sinne: Kommt gut rein in die Saison und bleibt immer schön gut drauf ?

Euer Feelgood-Flo

Slowify your runs!

Ihr lieben, ich weiß nicht, wie es euch so geht, aber am Anfang des Jahres überlegt man doch eigentlich immer, wo man steht. Läuft alles richtig so wie es läuft? Muss ich was ändern?

In den letzten Wochen war ich viel mit anderen Läufern unterwegs und hab mich viel mit anderen Läufern unterhalten. Und mir ist dabei aufgefallen, wie verwundert manche sind, weil ich – obwohl ich viel laufe – nicht so wahnsinnig viel schneller bin. Ich höre dann: „Na die 10 schaffst Du doch locker unter 40.“ „Was? Marathon in glatt 4 Stunden, das schaffst du doch auch in 3 1/2 mit dem richtigen Training“. Mit dem richtigen Training, das ist das Schlüsselwort… Durchaus denkbar! Aber muss ich denn den Anspruch selbst an mich haben? Ich glaube nein.

Deswegen breche ich hier jetzt mal ne Lanze für das Genießen. Ich weiß, das schwingt eh immer mal wieder durch, aber die letzten Wochen nehme ich einfach mal als Anlass nochmal für mein Credo zu werben: „Slowify your runs!“.
Gemäß dem Motto „Simplify your life“ von Werner Tiki Küstenmacher, will ich ein bisschen Werbung zur Entschleunigung machen.

Wir sind doch ohnehin die meiste Zeit getrieben von irgendwas. Auf der Arbeit sitzt der Termindruck und die Kollegen oder der Chef im Nacken, ständig sind wir der Meinung irgendwas machen zu müssen. Aufräumen, Putzen, Steuererklärung, Mal wieder was für sich, ein bisschen Bewegung, was mit Freunden usw. usw. usw. Man spürt doch meist den Hauch von irgendetwas im Nacken. Oder geht es euch nicht so?

Deswegen brauche ich persönlich das Laufen – Laufen ist mein Ausgleich, Laufen ist für mich Freiheit und Ruhe – kein Hauch im Nacken außer der von den Sportbuddies. Da gehört es für mich einfach dazu, die „Laufzeit“ in vollen Zügen zu genießen.

Deswegen bin auch überhaupt kein Trainingsplan-Läufer – Ich bin das krasseste Gegenteil.
Hab ich Lust mich zu zerstören, zerstör ich mich. Hab ich Lust zu „Chillen“ beim Laufen, dann chille ich. Völlig klar, dass dann Potential liegen bleibt, dass das kein höchst effektives Training ist, aber hey, ist mir wurscht. Den ganzen Tag muss man höchst produktiv und höchst effektiv sein, sogar meine „Sofazeit“ ist meist effektiv. Beim Laufen ist Schluss damit!

Slowify your runs! – mit voller Absicht entscheide ich mich gegen die Effektivität, weil es irgendwann mal gut sein muss.

Versteht mich nicht falsch, ich kann mich schon auch quälen, ich kann auch schnell (wobei das ja immer relativ ist), aber die meiste Zeit will ich´s einfach nicht. Ich hoffe das kommt jetzt nicht so negativ rüber. Ich bewundere die Läuferinnen und Läufer, die so konsequent und effektiv an ihrer Form feilen. Ich kann und will es nur nicht oder meist nicht.

Das schöne ist doch: Wenn das Laufen Spass macht und Du die richtigen Leute um Dich rum hast, wirst Du doch automatisch schneller, ganz ohne Qual, ohne eiserne Disziplin. Und ich glaube tatsächlich die richtigen um mich rum zu haben.

Die schnellen von werunbt, deren tägliche Läufe ein Vorbild für mich sind, seit Herbst unser Vereins-Coach Tina, die uns beim wöchentlichen Tempotraining fordert (das man in der Gruppe ganz nebenbei tatsächlich auch genießen kann) und vor allem die vielen Sportbuddies, die jede Woche aufs neue genauso viel Spaß am Laufen haben wie ich.

Wer also meine Art von Entschleunigung live erleben will, kommt an besten mal bei werunbt rum – ich glaube ihr werdet es nicht bereuen 😉

Euer FeelGoodFlo

Was war das für ein verrücktes Jahr!

Liebe FeelGood-Läuferinnen und FeelGood-Läufer,

was war das für ein verrücktes Jahr?

15 Sportveranstaltung waren es dieses Jahr, bei denen ich richtig meinen Spaß hatte.
Ich bin ja gar nicht so der Zahlenmensch, aber am Ende des Jahres, kann man das Jahr auch mal in Zahlen Revue passieren lassen 😉

Fünf 10km-Läufe, ein 14km Berglauf, ein 18km Schlamm- und Hindernislauf, drei Halbmarathons, ein Marathon, eine Langdistanz-Staffel, zwei olympische Distanzen und eine Mitteldistanz – insgesamt 35 Stunden, 20 Minuten und 30 Sekunden „im Sattel“ waren es 2016.

Bei mir ist Training ja fast immer gleichbedeutend wie Kurzurlaub bzw. Wohlfühlzeit mit Freunden. Reißen tu ich ja eh nix, obwohl durch Zufall einmal Platz 3 in meiner Altersklasse dabei war 😀

In Zahlen bedeutet das für das Jahr 2016 226 Sporteinheiten:

350 Stunden und 56 Minuten Sport – meine Top Drei was die Trainingszeit angeht:
Platz 1: Laufen mit 141h 43m
Platz 2: Radfahren mit 88h 27m
Platz 3: Fitnessstudio mit 54h 39m

4.030 Kilometer waren es insgesamt:
Platz 1: Radfahrer mit 2.049km
Platz 2: Laufen mit 1.427km
Platz 3: Triathlon mit 215,6km

37.512m gings Bergauf, dabei hab ich über 200.000 kcal verbrannt – holy!

200.000 kcal, das sind:

  • 1.000 Flaschen Spezi oder
  • 1.778 Dosen Red Bull oder
  • 213 Tüten Chips oder
  • 787 Hamburger

… nur mal als Relation….

Verrückt, was da alles zusammen kommt im Laufe des Jahres und das „trotz“ des Mainauenlaufes, der gut 3 Wochen Training „gekostet“ hat 😀

Highlights gab´s natürlich wieder mehrere. Im „Passivmodus“ war definitiv der Mainauenlauf das Highlight schlechthin. Was haben wir da zusammen für ein Ding rausgehauen!
Im „Aktivmodus“ war für mich die Challenge Roth sicherlich das emotionalste Highlight. Nachdem ich 2015 als Staffel-Radler den Wettkampf wegen Atemnot abbrechen musste, ist’s dieses Jahr für meine Verhältnisse unfassbar gut gelaufen.
Dementsprechend groß war die Erleichterung im Ziel. Nachdem ich Andy den Chip übergeben hatte, gab´s erstmal kein halten mehr. Da war´s gut, dass ich nen Moment für mich hatte. Aber so ist der Sport. Es gibt Höhen und Tiefen.

Wie war denn euer Jahr?

Jetzt sind wir alle mal gespannt, was das Jahr 2017 so bringt. Gesund bleiben, das ist das Wichtigste, alles andere wird sich zeigen.

Kommt gut rein ins neue Jahr. Ich hoffe wir alle sehen uns 2017!

Euer FeelGoodFlo

Eines Tages…

Liebe Feelgoodrunnerinnen und Feelgoodrunner,

das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und ich möchte jetzt nicht zum großen Jahresrückblick ausholen und euch mit Daten erschlagen oder von meinem Laufjahr erzählen…..noooooo, aber ich möcht gern das Bild und meinen aktuellen Lieblingssong „Eines Tages“ der Fantastischen Vier als Anlass nehmen, euch von letzter Woche zu erzählen.

Im Song geht´s im Wesentlichen darum, dass eines Tages alles einen Sinn gibt, auch wenn nichts ist wie es anfangs scheint. Manches Negative wird im Laufe der Zeit relativiert. Manchmal entwickeln sich Möglichkeiten, die man so nicht hat kommen sehen. Im positiven Sinne kann ich das tatsächlich vom Mainauenlauf sagen.

Unser Großprojekt 2016 hat unfassbar viel Kraft, Zeit und einen großen Teil unserer Freizeit im Frühjahr gekostet, aber es hat unfassbar viel Spaß gemacht. Und: Das ganze Positive, was viele mit dem Lauf verbinden, wirkt offensichtlich noch nach – fühlt sich gut an!

Das Bild ist vom Nikolauslauf eines Bayreuther Unternehmens namens „NKD“. Das Team des NKD hat letzte Woche nen Charity-Lauf auf die Beine gestellt und das coole ist: der Mainauenlauf hat die Menschen zusammengeführt, die diesen Lauf organisiert haben.

War ein richtig schönes kleines Event am 06. Mit Startnummern, Zwischenverpflegung, ausgeschilderter Laufstrecke etc. Alles vom Feinsten! …und ich als Nikolaus mitten drin 😀

Alle Mitarbeiter hatten 60 Minuten Zeit so viele 800m-Runden auf dem Firmengelände zu laufen wie möglich. Wahnsinnig viele sind dem Aufruf gefolgt und nicht nur die klassischen Läuferinnen und Läufer.
Runde für Runde wurde für gute Sache – den Bunten Kreis Bayreuth e.V. – abgespult. Pro gelaufene Runde wurde ein Euro gespendet. Über 700 Runden waren es am Ende, ergänzt wurde die Spende noch um die Erlöse eines Basars. Die Geschäftsführung die Spende auf 2.000 EUR aufgerundet. Super Geschichte!

Ich mein klar… hätte, wäre, wenn… man weiß nie, ob das nicht ähnlich gelaufen wäre auch ohne den Mainauenlauf, aber ich glaub – nein ich möchte einfach glauben – dass wir ein bisschen Inspiration dazu beitragen konnten.

So waren wir unbeabsichtigt ein paar Monate später schwups, Teil etwas gutem, ohne selbst viel dafür gemacht zu haben – und genau das, was sich für mich in dem Song widerspiegelt.

Wenn auch nächstes Jahr wieder ein Nikolaus gebraucht wird: Ich bin auf jeden Fall dabei!

Presseberichte findet ihr übrigens hier:

Und zum Song, geht’s hier:

Zieht euch den Song mal rein und lasst euch inspirieren und dann: schönen Advents-Endspurt euch allen!

Euer FeelGood-Flo

#dranbleiben #wosinddieplätzchen

P.S. Wer am Samstag Lust hat auf ein Adventsläufchen: um 11 Uhr starten wir mit werunbt auf ne kleine Runde – gibt auch Glühwein danach 😉

Laufen hat eine Macht!

Was soll ich euch sagen…

… ich bin mir nicht sicher, wie es euch geht, aber seit dem die Flüchtlingswelle deutlich abebbt hat, meint man, ist es etwas aus dem Fokus gerückt.

Und obwohl die Probleme sicherlich nach wie vor noch bestehen und auch noch lange bestehen werden, muss ich euch kurz von gestern erzählen.

Ich organisiere ja seit fast drei Jahren einen kostenlosen Lauftreff in Bayreuth: werunbt heißt das Projekt. Es ist einzig und alleine dazu da, ne Plattform in Bayreuth zu bieten, gemeinsam Spaß am laufen zu haben – regelmäßig, vereinsunabhängig und gern spontan.

Und den Spaß, den haben wir! Monatlich kommen so im Schnitt um die 35 Läuferinnen und Läufer zusammen. Aber zurück zum Thema: Gestern war es also mal wieder soweit: 16 Uhr ging´s auf eine gemeinsame Runde.

Bisschen mehr als 20 haben sich gestern bei dem echt miserablen Wetter aufgerafft, was mich echt sehr freut. Mich hat es persönlich besonders gefreut, dass seit längerer Zeit wieder ein Flüchtling am Start war. Und was mich noch viel mehr gefreut hat – und deswegen schreib ich das Ganze – ist, dass der junge Mann ohne mit der Wimper zu zucken von jedem, wirklich jedem, zu 100% akzeptiert worden ist.

Das ist das, was ich am Laufen so großartig finde.

Es spielt keine Rolle, wer Du bist, was Du bist, wie Du aussiehst, wieviel Du wiegst, welche Hautfarbe Du hast oder woher Du kommst. Beim Laufen, so scheint es, sind wir alle gleich.

Am Anfang noch etwas schüchtern, ist er bei mir hinten geblieben und ist dann aber mit einer Leichtigkeit nach vorn gelaufen an die Spitze und kam dann irgendwie als „Freund“ mit den anderen am Ziel an.

Man kommt als Fremder und geht als Freund, haben schon viele gesagt, die das erste Mal bei werunbt waren – umso schöner, dass das für alle Zutrifft, auch für Flüchtlinge.

Und umso dankbarer bin ich für alle, die Gestern da waren, und mir das erneut gezeigt…. nein bewiesen haben.

So macht Integration Spaß und funktioniert!

Nicht umsonst hat das Team des München Marathons kürzlich für sein Projekt „Laufend integrieren“ den Social Award bekommen.

In dem Sinn: Bleibt offen und neugierig

Euer Feelgood-Flo

5 Jahre Laufgeschichte(n)

Sehr ihr das Bild so oben? Dieses Bild ist morgen auf den Tag genau 5 Jahre her – München Marathon 2011. 5 Jahre, in denen unfassbar viel passiert ist.

Jetzt sitz ich hier auf dem Hotelbett und werde morgen witzigerweise wieder den Halben laufen, was mich zwangsläufig etwas nostalgisch werden lässt.

Ohne diesen 09. Oktober 2011, ohne dieses Bild, ohne dieses Treffen mit Anja, Dani, Achim und Flo wär ich heute nicht der, der ich jetzt bin und ich wäre vermutlich auch nicht mit meiner bezaubernden Freundin zusammen.

Ich hätte nicht im Juni mit Freunden nicht eine der schönsten Laufveranstaltungen der Region organisiert, würde nicht jeden Monat um die 30 bis 40 Läufer bei werunbt versammeln, um einfach miteinander Spaß an der Bewegung zu haben. Seit fast 3 Jahren läuft werunbt jetzt und wir haben so um die 1.500 Menschen zum Laufen getroffen. Menschen, die für mich den Laufsport so sympathisch machen. 

Aber was hat das alles mit dem Bild zu tun, fragt ihr euch vielleicht?
Der Halbmarathon in München war zwar nicht mein erster Halber (war mein zweiter), aber es war die erste sportliche Großveranstaltung, die ich mitgemacht hab. 

Glücklicherweise, hab ich damals auf Achim und die Mädels gewartet, die den ganzen Marathon gelaufen sind. Denn beides war für mich der Auftakt in die Laufwelt einzutauchen, und zwar so richtig einzutauchen.
Der Zeitpunkt hätte besser nicht sein können. Am Tag vorher war die Abschlussprüfung an der BAW. So gesehen war der kurze und sehr schöne Abschnitt abgehakt. Perfektes Timimg, um einen anderen sehr sehr schönen Abschnitt zu beginnen.

Hätte mir damals jemand gesagt, was sich aus dem kurzen Treffen mal werden würde, ich hätte es ihm nicht geglaubt.
Alle auf dem Bild sind mir extrem wichtige Freunde geworden. Es gab ne Zeitlang niemanden, der mich besser kannte als die Leute auf dem Bild da oben. Was hab ich die letzten 5 Jahre mit den Leuten erlebt? An wie vielen großartigen Sportveranstaltungen an ganz Europa haben wir denn bitte teilgenommen? Wochenlang könnt ich Storys erzählen!

Anja z.B. hat mich bei meinem ersten Marathon in Hamburg ein halbes Jahr später so was von über die Strecke gejagt, dass ich nicht mehr wusste wo vorn und hinten, oder unten und oben ist, aber es war großartigst. Dafür bin ich ihr auf ewig dankbar 😉 Eine Wahnsinnserfahrung! Ich war seit dem nicht mehr so über meine Grenze drüber, wie damals in Hamburg.
Achim, den Kerl mit der 1087 auf dem Bild, kenn ich eigentlich schon ein Leben lang, aber wir haben uns dann über 20 Jahre nicht mehr gesehen, bis zu dem besagten Tag im Oktober. Was sich seit dem getan hat ist wirklich wirklich verrückt – ist einer meiner engsten Freunde geworden, mit dem ich schon viel auf die Beine stellen konnte. 

Und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht in Sicht. Der Mainauenlauf 2.0 wird kommen und das ein oder andere Projekt Steht für 2017 auch schon wieder in der Pipeline. Von den ganzen Sportveranstaltungen, an denen wir auch 2017 wieder teilnehmen werden will ich ja gar nicht reden.

Lauffreundschaften sind besonders. Ich find, man lernt einander beim Laufen anders kennen, unverfälschter, irgendwie mit offenem Visier, vielleicht empfinde ich sie deshalb als intensiver. Ist aber vielleicht auch logisch, man verbringt halt auch einfach viel Zeit miteinander.

Und morgen gibt’s also wieder ein bisschen Zeit aufs gemeinsame Laufkonto.

Freu mich mit Jürgen, Flo und Heiko den halben morgen in Angriff zu nehmen. Das wird ein besonderer Tag, dessen Höhepunkt das Marathontor und die Runde im Olympiastadion werden wird.
In diesem Sinne: Holt euch Sportbuddies und pflegt sie, das ist ein schönes Stück eures Lebens, dass ihr da miteinander verbringt ?

Euer FeelgoodFlo

Ode an die Supporter

Die Saison neigt sich ganz langsam dem Ende entgegen – für mich Zeit mich mal bei allen Supporter zu bedanken.

Ich geb´s zu, ich brauch Leute die an der Strecke stehen und das am liebsten in ner Großstadt. Ich hab wirklich keine guten Erfahrungen mit einsamen Landschaftsmarathons gemacht – ist ne andere Geschichte 😀

Im Ernst, was wären denn die Läufe ohne die tausenden Menschen, die uns vom Straßenrad aus anfeuern, die an den Apps der Welt unsere Zwischenzeiten befolgen, als wäre es der spannendste Thriller, die die uns den Puls immer noch ein bisschen höher pushen, als er eh schon ist.

Ohne die, die sich sofort Sorgen machen, wenn mal eine Zwischenzeit nicht wie erwartet kommt und sich voller Erleichterung melden, wenn man es ins Ziel geschafft hat. Ich bin ja 2. Vorstand unserer MailCrew und klar haben wir ne Whatsapp-Gruppe. Eigentlich haben wir zwei, gerade die „MaliCrew&Friends“, in der auch Freunde mit drin sind, da kommen gern mal während des Wettkampfes 100 bis 200 Nachrichten zusammen. Nur weil alle mitfiebern – großartig! Und die richtige Lektüre für den Heimweg 😉

Ich finde es sensationell, wenn die ganze Stadt auf den Beinen ist. Im Villenvierteln die Leute, die Tische raustragen und Champagnerfrühstück direkt an der Strecke machen… die Senioren, die sich Stühle aus dem Altersheim an die Strecke stellen und fleißig applaudieren, die vielen – nenn wir sie mal Freaks im positiven Sinne – die ihre Balkone kurzerhand zu Diskos umfunktionieren und die ganzen Bands, die an der Strecke Stimmung machen und und und….

Das sind für mich Situationen, die für mich einen Marathon besonders machen, die sich einbrennen im Gedächtnis…. und die kreativen Schilder immer 😀

Krass was sich die Leute alles einfallen lassen, oder?

Meine Ode an die Supporter hab ich daher mal als Bildergalerie zusammen gefasst, die ihr drüben bei Facebook-Bildergalerie findet. Die besten Sprüche auf Schildern, die mir so begegnet sind in den letzten Jahren.

Was ist denn euer Lieblingsspruch? Ist er dabei? Lasst mal hören! 😉

Euer Feel Good Flo

Die Frage nach dem warum, oder: lasst uns über Motivation philosophieren

Jetzt sitz ich also hier am wunderschönen Walchsee in Tirol und warte auf den Bike Check-In. Mit zwei (bzw. einem) Sportbuddies machen wir morgen die Mitteldistanz bei der Challenge hier.
Wir waren letztes Jahr schon da und es war der schönste Wettkampf, den ich bisher gemacht habe. Die Gegend hier ist einfach der Hammer! Schon beim Schwimmen konnte ich den Blick kaum von der Umgebung lassen. Und weil es letztes Jahr so toll war, wollte ich dieses Jahr auch eigentlich gar nicht mehr her, denn schöner kann es fast nicht werden…aber jetzt sitz ich trotzdem hier am See, was uns quasi zwangsläufig zu der Frage führt, warum? ?
Lasst uns also einfach mal über Motivation philosophieren ?
Motivation hat ja jeder seine eigene.
Der eine macht es nur für sich, um sich gut zu fühlen, der andre um sich oder seiner Umwelt was zu beweisen. Viele machen es, um gemeinsam Spass an der Bewegung zu erleben oder der Gesundheit wegen, um sich fit zu fühlen oder abzunehmen. Viele brauchen den Sport um Ablenkung zu finden, einen klaren Kopf zu bekommen.
Ich will da gar keine Wertung abgeben, muss ja jeder selbst wissen, warum „er sich das antut“ ??

Dennoch gibt’s wie ich finde aus meiner Erfahrung nach gesunde und ungesunde Gründe. Ich persönlich hab für mich ausgemacht, das nur für mich zu machen. Druck von außen ist nie gut und auch nicht gesund. Und mal im Ernst, wem sollen wir Hobbysportler denn was beweisen?
Meine Motivation kennt ihr ja: ich will Spaß haben, fit und gesund bleiben, vielleicht will ich auch manchmal ein bisschen an die Grenze gehen, aber dass alles halt auf einem Niveau, dass meiner Meinung nach noch auf Dauer gesunden Ausdauersport ermöglicht der obendrein noch Spaß macht.
Ich sitze also hier in voller Vorfreude auf morgen. Ich will ja gar nicht verhehlen, dass auch etwas Anspannung dabei ist, das ist ja auch ganz normal. Das wird vermutlich eine Dauerbelastung von 6 bis 7 Stunden – dennoch überwiegt die Freude.
Die Freude, morgen mit zwei guten Freunden hier zu sein, ich muss mir und anderen zum Glück nichts beweisen.
Ich will morgen mit viel Spaß, schön durch kommen, klar dass man vielleicht an der ein oder anderen Stelle mal beißen muss, aber das gehört ja auch dazu. Wenn ich meine Zeit von letztem Jahr schlagen kann, ist das nice, wenn nicht, ist’s aber überhaupt nicht tragisch.
Ich glaube, der Einstellung hab ich’s zu verdanken, dass ich die letzten Jahre sehr unverkrampft und weitestgehend verletzungsfrei durchgekommen bin. Für mich geht das Konzept dieser – sagen wir mal – „positiven Bewegung“ also voll auf!
Der Spaß an der Bewegung kommt ja auch beim Training nicht zu kurz – ich kann mir auch gar nicht wirklich vorstellen, unter Druck zu trainieren. Da käm mir ein weiterer Motivationsgrund viel zu kurz: Das „Runterkommen“.
Ich mach so gerne Sport, weil es für mich unfassbar entspannend ist. Die meisten von euch kennen das Gefühl direkt nach der Trainingseinheit? Fast befreiend! Und man kann so schön schlemmen danach ? da geht auch mal ein Liter Spezi von der Tanke, gell Mario ?
Ich plädiere also sehr für eine gewisse Lockerheit auch im Sport, denn ich glaub die hilft uns allen viel positiver durchs Leben zu kommen. Lasst euch nicht unter Druck setzen, setzt euch selbst einfach nicht unter Druck und denkt nicht zu viel nach, was alles schief gehen kann, genießt jeden Kilometer. Egal ob auf der Lauftsrecke, beim Schwimmen oder Radeln.
Frei nach Shia LaBoeuf: just do it!

So! Und jetzt: Pasta ?
Euer FeelGoodFlo

Neulich beim Mainfrankentriathlon in Kitzingen

Was für ein schöner kleiner Triathlon in Kitzingen!

ich bin ja eigentlich eher der Läufer, aber so ein bisschen „Ergänzung“ um Ausgleichssportarten kann ja nicht schlecht sein 😀

Bei meiner Lieblingsdisziplin hat mich Alex, erwischt. Die Gelegenheit könnte nicht besser sein, euch mal zu zeigen, wie ich so auf der Laufstrecke unterwegs bin.

Motto meines Blogs – ist ja nicht schwer zu erkennen, steht ja drüber – ist Feel Good Run. Viel wichtiger, als Bestzeiten hinterher zu hecheln, ist mir Spaß zu haben.
Böse Zungen könnten behaupten, dass das so sei, weil mir zweiteres nicht oft gelingt, aber daran liegt es nicht … also echt nicht … also ganz wirklich nicht.

Ich bin ein sehr positiver Mensch, immer ein Lachen auf den Lippen und nen Gruß auf Lager – so muss das für mich auch das Laufen sein. Zumindest zum allergrößten Teil.

Is ja logisch, dass mir das mit dem Lächeln nicht mehr so 100% gelingt, wenn mir beim Zielsprint fast das Herz explodiert. By the way: ich steh voll auf Zielsprints! Auf dem letzten Kilometer gibt´s kein halten mehr #eatmydust 😀 Aber in der Regel bleibt doch immer noch ein bisschen Kraft zum Abklatschen oder Grüßen, oder um sich bei den Helfern zu bedanken.

Das erzeugt beim ein oder anderen reichlich Kopfschütteln. Wenn ich ein was nicht bin, dann verbissen…. es gibt soooooo viele verbissene Kollegen und Kolleginnen auf der Strecke. Auch, vor allem und komischerweise welche, die mit dem Sieg eh gar nichts zu tun haben. Da bekommst schon mal nen Rempler in der Wechselzone oder auf der Laufstrecke, weil einer etwas übereifrig seinen Weg nicht findet #wtf?

Ich frag mich, wer wohl mehr von dem Lauf hat.

Jemand wie ich, der „nur“ Spaß am Sport hat und das gern auch zeigt, oder jemand der ständig ohne Rücksicht auf „Verluste“ auf dem Weg zu seiner neuen Bestleitung ist.

Letzteres macht, wenn geschafft, auch glücklich ganz klar, aber der Weg dahin ist sicher schmerzhafter als meiner. Aber das muss sich ja ja auch gar nicht ausschließen. Mir gelingt das ja auch ab und zu, aber halt einfach auf nem Niveau, dass Spaß macht 😀

Mal ehrlich: Gewinnen können doch die Wenigsten, die sich gemeinsam mit uns an die Startlinie stellen. Den ganzen Geschossen und Raketen gönn’ ich’s von Herzen und ich bin ohne Witz tief beeindruckt von den Zeiten, die die Kolleginnen und Kollegen da rausballern! Glücklicherweise kenn ich viele, die trotzdem die Mischung hinbekommen. Spaß und Schnelligkeit! Mir bleibt halt einfach nur ersteres 😉

Obwohl…..Schnelligkeit ist ja ohnehin relativ… für manche ist ein olympischer Triathlon mit Flussabwärtsschwimmen in 02:40:27 der Hammer und gleichzeitig lächeln viele viele andere nur müde, daher thematisier ich das wie ihr wisst auch gar nicht großartig 😉 Soll jeder machen wie er denkt.

Was sehen wir denn noch auf dem Bild?

Ihr seht quasi mein klassisches Lauf-SetUp:

  • Mütze
  • Startnummernband (find ich großartig und macht die Shirts nicht kaputt)
  • CEP-Kompressions-Ware (Bin ich Hardcore-Fan von, nicht nur, weil es ein Bayreuther Unternehmen ist und wenn dann meist auch zweifarbig)
  • Pulsuhr (und zwar so gut wie nie ohne, was ebenfalls Kopfschütteln hervorruft bei einigen meiner Lauffreunde/-Innen)
  • Mein nicht optimaler Fuß-Aufsatz (und ich meine nicht den Schuh, Markus ;-))

Letzterer ist in den vergangenen 5 Jahren Laufen schon deutlich besser geworden, man mag es kaum glauben. Es tendiert wenigstens etwas Richtung Mittelfuss…. Da gibt´s ja die unterschiedlichsten Ansätze – Mein Credo: So lange es Spaß macht und keine Schmerzen verursacht, kann es nicht so schlecht sein 😉 Aber das ist nochmal ein extra Thema: Laufstile und Laufseminare.

Jetzt geht´s stark Richtung Challenge am Kaiserwinkel, ey ich hoffe, dass das Wetter so wird wie letztes Jahr, das war so wunderschön!

In diesem Sinne: immer schön locker bleiben!

Euer Feel Good Flo

#nachdemtriistvordemtri #tri4fun #run4fun

Vom Scheitern und Aufstehen…..

Am Sonntag ist es also wieder soweit, die Challenge Roth steht an. Zum vierten Mal starten wir als Staffel….. Einer der größten und traditionsreichsten Triathlons die es auf der Welt gibt. ? inklusive dem Highlight schlechthin – dem Solarer Berg! 
Wenn ich euch nen Rat vorweg geben darf: Schaut euch das an, und könnt ihr nicht selbst da durch, schaut euch das als Fan an der Strecke an. Die Begeisterung an der Strecke und an der Stelle ist nicht in Worte zu fassen….

Einige von euch kennen mich ja und kennen das „Drama“ vom letzten Jahr, einige aber auch noch nicht und da der Zeitpunkt natürlich besser nicht sein könnte und so viele von uns schonmal gescheitert sind und auch scheitern werden, nutze ich die Gelegenheit einfach mal die letzte Challenge zu reflektieren.
Nach den relativ gechillten Teilnahmen 2013 (als Radler) und 2014 (als Schwimmer) – Zeiten spielen bei mir ja ohnehin keine Rolle – bin ich letztes Jahr auch wieder ganz unbekümmert und eigentlich auch passabel vorbereitet als Radler an den Start gegangen.

Alles lief auch echt gut. Lieblingscaro kam flott aus dem Wasser und los ging’s über die Brücke auf die erste Runde.
Dann sollte aber vieles anders kommen als erwartet. 

Ich kann’s immer noch gar nicht so richtig beschreiben, geschweige denn sagen, woran es letztendlich lag, aber schon auf der ersten Runde hatte ich aus unerklärlichen Gründen Probleme mit der Atmung. 
Es ging irgendwie nicht so viel Luft in die Lungen, wie ich das gern geh at hätte. Am Solarer Berg war daher das erste Mal Schnappatmung angesagt.
Da waren erst 70km von den 180 abgespult. 
Das ist wie beim Marathon auch. Kaum bemerkt man ein Zipperlein, konzentriert man sich total drauf. Im Laufe der nächsten Kilometer Lauf der nächsten Kilometer hab ich mich also damit beschäftigt herauszufinden, woran es liegen könnte. 
Tempo rausgenommen, Oberkörper gekühlt, mehr getrunken, Oberkörper gewärmt, bewusst weniger geatmet (weil ich dachte ich hyperventierliere) usw usw und natürlich beschäftigt man sich mit dem Gedanken auszusteigen…

Ich konnte nur noch immer flacher atmen bis ich fast gar keine Luft mehr in die Lungen bekommen habe. Anfangs hat nur die Hand gebitzelt, am Ende der ganze Körper, nichtmal richtig sprechen konnte ich mehr, weil die Zunge das Taub war. 

Das Ende vom Lied war, dass ich nachdem ich in Obermässing nicht mal mehr bewusst Rad gefahren bin sondern einfach instinktiv gestrampelt hab, vom Rad gestiegen bin. 

Viele haben mich aufgrund dessen gelobt, wie vernünftig die Entscheidung gewesen sei, aber ich sags ganz ehrlich. Da gab es nichts mehr zu entscheiden. Einen paar Meter mehr und ich wär vom Rad gefallen.

Das war mit Abstand das erschreckendste und irgendwie auch gruseligste, was ich in den Jahren Ausdauersport bisher erlebt habe und hoffentlich auch jemals erlebt haben werde. 

Aber seit dem weiß ich zwei Sachen: 
1. Genieße jede Veranstaltung so gut du kannst. Du weißt nie was passiert. Und hab enormen Respekt vor deinem Körper und vor dem was du mit ihm so machst.

2. Do Not Finish is no Option ist der allergrößte Bullshit, den ich jemals gehört hab. Aufgeben ist immer eine Option wenn es um die Gesundheit geht. 

Natürlich plant man das nicht, aber jeder der schonmal den Punkt erreicht hat, wo zwar der Geist sagt: „Klar weiter geht’s“, aber der Körper sagt „Lass mal stecken“ weiß, dass aufgeben sehr wohl eine gute Entscheidung sein kann.

Roth ist für alle etwas besonderes, weil die ganze Region Kopf steht. Und das muss ich an der Stelle nochmal sagen.

Als ich da am Feuerwehrhaus vom Rad gestiegen bin und Richtung Gartenzaun getaumelt bin waren sofort, also ich meine wirklich sofort 5 bis 10 Leute da, die sich um mich gekümmert haben und mich gefragt haben, ob alles ok ist.
Und ich meine jetzt nicht offizielle Helfer oder so. Leute die da am feiern waren…. 
Die haben mir sofort das Rad abgenommen, mich in den Schatten gesetzt, mir was kühles zu trinken besorgt und letztendlich auch den „Rücktransport“ angeschoben ohne das ich zunächst überhaupt was sagen konnte. Das war wirklich beeindruckend und wirklich wirklich rührend!
Klar war die Enttäuschung riesengroß und ist sie ein wenig auch noch, aber als ich die ganzen anderen Radler die an der Stelle ausgestiegen sind gesehen habe, musste ich ein wenig schmunzeln. Wie ein Rudel geprügelter Hunde saßen wir da im Gras und haben auf die Feuerwehr gewartet ?
Davon gibt es aber zum Glück dann doch kein Bild. Dafür eines wie ich an der Wechselzone ankomme. 
Ihr müsst euch vorstellen, da erlebst du grad den enttäuschendsten Augenblick deines Ausdauersportdaseins, das Feuerwehrauto in dem du sitzt hält direkt vor deinen besorgten Freunden (die ja mitbekommen haben, dass was nicht stimmen konnte) und dein bester Freund hält mit der Kamera voll drauf ??? das werd ich im Leben nie mehr vergessen!
Ich sags nur sicherheitshalber nochmal dazu: ich lasse mich natürlich regelmäßig ärztlich durchchecken und hab das so echt nicht kommen sehen. Sonst wäre ich natürlich nicht gestartet. Auch danach habe ich mich natürlich durchchecken lassen. Aber so richtig gefunden haben wir nichts. 
Unsere Erklärung war dann eine Mischung aus: Übermut auf der Strecke, extremer Wärme und lasst es mich mal eine Verkettung ungünstiger Umstände wir Pollenbelastung und ähnliches nennen.
Seit dem hatte ich das nie mehr, nicht mal nur im Ansatz. Auch die Mitteldistanz ein paar Wochen später war kein Problem….
In diesem Sinne: aufstehen, Helm richten und weiter radeln! Ich freu mich riesig auf den Solarer Berg, den ich Sonntag so Gott will auch wieder 2 x erleben darf ???